75 Jahre Freibad Hoffnungsthal

Jubiläum

75 Jahre Freibad Hoffnungsthal

75. Geburtstag feiert es also dieser Tage, sieht aber dank der Stadtwerke Rösrath so jung und frisch aus wie ein Teenager und bietet, wenn das Wetter mitspielt, jeden Sommer ein Bild ungetrübter Lebensfreude. Auf You­tube haben Jugendliche ihre besten Freibadsprünge hochgeladen und in jedem Schwimmbadcheck online wie offline schneidet es bestens ab.

Das Freibad ist eines der Aushängeschilder der Stadt Rösrath und damit das so bleibt, haben die Stadtwerke pünktlich zum Jubiläum den vorläufig letzten Sanierungsabschnitt fertiggestellt. Der Gastronomiebereich leuchtet in strahlendem Glanz um die Wette mit den Augen des stellvertretenden Stadtwerkevorstands Michael Rickert, der eigene Ideen eingebracht und die Baumaßnahmen überwacht hat.

Glasschiebetüren bestimmen das leichte und luftige Ambiente. Sie können weit geöffnet werden, sodass die Gäste drinnen fast wie draußen sitzen. Auf der neuen großzügig angelegten Terrasse, die L-förmig ums Haus führt, lässt es sich unter den neuen Markisen wundervoll entspannen. Im Stil ist man sich treu geblieben. Wie überall im Freibad bestimmen auch hier bergische Grauwacke und Holz  das  Bild. 150 000 Euro haben die Stadtwerke dafür noch einmal in die Hand genommen.

Gefeiert wird das Jubiläum am Freitag, den 22. Juni. Da können die Genussschwimmer nicht nur der untergehenden Sonne entgegenplanschen, sondern auch noch bis 23 Uhr  ihre Bahnen ziehen und sich vom Grill dafür die notwendige Stärkung holen. Der Samstag (23. Juni) gehört zunächst den Wettkampfschwimmern, denn vormittags gehen die vom Bergischen Schwimmclub organisierten Schulmeisterschaften über die Bühne. Parallel dazu wird es am Kinderplanschbecken eine Kunst-Aktion für die kleinen Pänz geben.

Am Samstagabend verwandelt sich das Freibad in ein südländisches Bankett  zur »White Night«, eine Veranstaltung der Interessengemeinschaft Hoffnungsthal in Kooperation mit den Stadtwerken. An langen weiß gedeckten Tafeln werden die Gäste  am palmenumsäumten Wasser bei Musik und stimmungsvollem Ambiente einen bezaubernden Sommerabend verbringen. Die Gäste bringen ihr Essen mit, dazu weißes Porzellan, Besteck und vielleicht auch Kerzenhalter. Die Getränke werden an den Tischen serviert. Nebenbei wird es eine Schließfach-Tombola geben, deren Erlös der Jugendarbeit der DLRG zugutekommen wird. Eintrittskarten (zugleich die Platzreservierung) zum Preis von 23,50 Euro pro Person gibt es unter anderem bei den Stadtwerken und bei Heidi Meurer von Bildorama. (Sigrun Stroncik)

Förderverein Freibad Hoffnungsthal

Als der Förderverein des Hoffnungsthaler Freibads 1976 von Peter Wieners gegründet wurde, stand es erneut auf der Kippe. Immer wieder bis weit in die 2000er-Jahre hinein drohte die Schließung. Diese abzuwenden war das wichtigste Ziel der Förderer. Seitdem das Freibad unter dem Dach der Stadtwerke firmiert, ist dieser Existenzkampf endgültig vorbei, die Arbeit des Fördervereins aber noch lange nicht. Nun könne man sich eben aufs Fördern konzentrieren, sagt der Vorsitzende Klaus Töpfer. Und das wird fleißig getan. Denn für ihn und seine 94 Mitstreiter ist das Freibad eine soziale Einrichtung, im Sommer sozusagen das größte Open-Air-Jugendzentrum der Stadt, das es zu unterstützen gilt. Jedes Jahr werden aus  Mitgliedsbeiträgen (10 Euro) und Spenden wichtige Anschaffungen gemacht. Zum Jubiläum gibt es einen zweiten Strandkorb. Der berühmte weiße Hai im Nichtschwimmerbecken wurde ebenso gesponsert wie der Spezialrollstuhl für Behinderte. Auf die soziale Komponente legt der Verein viel Wert. Wie in jedem Jahr wird er auch 2012 Münzkontingente kaufen, um sie an Einrichtungen wie das Kinderdorf Stephansheide, den Kinderschutzbund, die K.O.T. Forsbach und das JUZE zu verschenken, damit auch Kinder und Jugendliche, die sich den Eintritt nicht leisten können, in den Genuss des Freibads kommen.