Hospiz am Vinzenz Palotti Hospital
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Palliativmedizin

Hospiz am Vinzenz Palotti Hospital

Das Hospizkonzept am Vinzenz Pallotti Hospital (VPH) stellt das zugewandte und achtungsvolle Begleiten des Patienten in seiner besonderen Situation in den Vordergrund. Palliativstation und Hospiz arbeiten eng zusammen mit dem Ziel, die Beschwerden unheilbar Kranker durch optimale Behandlung und Pflege in Kombination mit seelsorglicher Begleitung und psychosozialer Beratung zu lindern.

Die Palliativstation ist mit dem Hospiz angegliedert an die Innere Abteilung. Unter Leitung von Chefarzt Dr. Stefan Korsten und Oberarzt Dr. Dirk Hennesser gewährleistet ein Team von speziell geschulten Ärzten, Pflegekräften, Seelsorgern und Sozialarbeitern die Behandlung und Betreuung der Patienten, unterstützt durch zahlreiche ehrenamtliche Helfer. Ziel aller Beteiligten ist es, schwerstkranken Menschen, deren Heilung nicht mehr möglich ist, durch lindernde Therapien zu mehr Lebensqualität zu verhelfen. Palliativmedizin arbeitet interdisziplinär, das heißt, auch onkologische und chirurgische Behandlungsmethoden werden bei Bedarf angeboten. Neben der modernen ärztlichen Betreuung liegt ein weiterer Schwerpunkt bei einem umfangreichen therapeutischen Angebot wie Kunst-, Musiktherapie und Psychoonkologie für Palliativ- und Hospizpatienten.

Das stationäre Hospiz nimmt Menschen auf, die in den letzten Tagen und Wochen ihres Lebens nicht in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können. Hier erfahren sie mit ihren Angehörigen die nötige Zuwendung und Unterstützung, wenn es gilt, voneinander Abschied zu nehmen.

Die Hospizerweiterung wurde vor gut zwei Jahren mit der Aktion »Hits fürs Hospiz« und einem Benefizkonzert eingeläutet. Als Initiator hatte der sozial engagierte Bürger Paul Falk gemeinsam mit der Krankenhausleitung für eine Aufstockung der bereits vorhandenen drei stationären Hospizplätze geworben. Für den Rheinisch-Bergischen Kreis stehen dann am VPH sieben stationäre Hospizplätze und sieben Betten für Palliativpatienten zur Verfügung.

Gleichzeitig warben die Verantwortlichen mit viel Engagement und gezielter Öffentlichkeitsarbeit für das Thema Hospizbewegung. Der Gedanke eines würdevollen Lebens bis zuletzt wird damit noch einmal neu ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt. Ende April werden die neuen Hospizplätze im feierlichen Rahmen eingeweiht.

Der ambulante Hospizdienst steht Patienten, die den Wunsch haben, zu Hause im Kreis der Familie zu sterben, kostenlos zur Verfügung. Die geschulten haupt- und ehrenamtlichen Hospiz-Mitarbeiter unterstützen Patienten und Angehörige kompetent und liebevoll. Beispielsweise organisieren die freiwilligen Helfer Spaziergänge und -fahrten oder Arztbesuche, unterstützen die Patienten bei der Aufrechterhaltung sozialer Kontakte, helfen beim Einkauf oder bei Behördengängen und vermitteln Ansprechpartner zu Fragen der Schmerztherapie. Bei ihren regelmäßigen Besuchen nehmen sie sich auch Zeit für ein Gespräch über die dringenden Fragen zu Krankheit, Abschied, Sterben und Trauer. Der ambulante Hospizdienst versteht sich als Ergänzung zu vorhandenen Pflegediensten, er übernimmt keine Behandlungs- oder Grundpflege.

Der ambulante Palliativ Care Dienst bietet in der Region mit einer 24-Stunden-Rufbereitschaft ein ganzheitliches Pflege- und Beratungskonzept für schwerkranke und sterbende Menschen, die zu Hause versorgt werden, an.

Das Tageshospiz betreut jeweils montags Patienten mit fortgeschrittenem Tumorleiden oder einer schweren chronischen Erkrankung. Die Angehörigen werden dadurch entlastet. Denn auch die Helfer brauchen Hilfe.

Das TrauerCafé im VPH öffnet an jedem ersten Montag im Monat von 16 Uhr 30 bis 18 Uhr 30 und steht allen Trauernden zu Austausch und Begegnung offen. In ruhiger wohltuender Atmosphäre ergeben sich Gespräche und gegenseitiger Trost. Auf Wunsch wird auch kostenlose individuelle Unterstützung durch geschulte Trauerbegleiterinnen angeboten.

Der palliativmedizinische Konsiliardienst berät in medizinischen und pflegerischen Fragen rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche. Zielgruppe sind Hausärzte, ambulante Pflegedienste sowie Patienten und deren Angehörige.

Der Aufbau dieses Dienstes erfolgte in einem gemeinsamen Projekt mit der Deutschen Krebshilfe. Die Kontaktaufnahme erfolgt über die Hospiz- und Palliativstation.

Großer Wert wird auch auf die palliativmedizinische und -pflegerische Weiterbildung gelegt. Am VPH besteht hierfür ein spezielles Kursangebot für Ärzte und Pflegekräfte.