An altersgerechtes Wohnen denken
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Immobilien

An altersgerechtes Wohnen denken

»Dabei geht es um Wohnungsmodernisierung und altersgerech­ten Umbau, Pflegerecht, Wohnformen im Alter und die Themen Erbschaft und Schenkungen«, beschreibt die 39-jährige, die seit vielen Jahren als Verkaufsleiterin Immo­bilien bei der Wüstenrot Immobilien GmbH in Köln arbeitet. »Wir erleben hier derzeit einen großen Generationenwechsel. Viele Senioren wollen oder müssen ihr Eigentum verkaufen – weil es nicht barrierefrei ist, zu groß oder zu abgelegen.« Häufig sei keine Familie vorhanden oder nicht greifbar, der Verkauf des Hauses und die Suche nach einer neuen Bleibe aber für die älteren Leute allein kaum zu stemmen.

»Wichtig ist es, eine vertrauensvolle Basis zu schaffen«, sagt Florish und erzählt von den Kunden, die sie an diesem Morgen besucht hat: ein älteres Ehepaar – der Mann im Rollstuhl – das sich nach vielen Überlegungen entschlossen hat, die Eigentumswohnung zu verkaufen und in eine Anlage für betreutes Wohnen zu ziehen. »Das war ein langer Entscheidungsprozess. Zuerst mussten die beiden den Entschluss fassen, sich von ihrer Wohnung zu trennen. Dann ging es darum, eine adäquate Bleibe zu finden.« Joy Florish hat das Ehepaar dabei begleitet und auch die neue Wohnung vermittelt.

Doch nicht immer ist ein Umzug erforderlich: »Oft kann man sein Haus auch barrierefrei umbauen, um nicht ausziehen zu müssen.« Hier hilft die Immobilienkauffrau mit wertvollen Tipps – zum Beispiel, welche Fördermittel es für altersgerechten Umbau gibt. Die Beratung zu diesen speziellen Fragen ist übrigens im Service inbegriffen. »Das ist zwar manch­mal recht zeitintensiv, aber es macht mir Freude, Probleme zu lösen und den Leuten helfen zu können.«

Den Kunden empfiehlt die Fachfrau, ihre Angelegenheiten rund um die eigene Immobilie frühzeitig zu regeln: »Viele klären nicht, wie es nach ihrem Tod mit dem Haus weiterge­hen soll, wer was erbt. Hier ist es sinnvoll, rechtzeitig Klarheit zu schaffen.« So wie eine Klientin, die mittlerweile fast 90 Jahre alt ist und keine Familie hat: »Sie hat mir gesagt, dass sie in ihren eigenen vier Wänden sterben möchte und dass ich dann ihr Haus verkaufen soll. Der Erlös wird einer Krebsstiftung gespendet.«

Wer plant, sich in nächster Zukunft kleiner zu setzen, könnte am Sonnenweg in Forsbach gut aufgehoben sein: Dort ist für 2018 ein Neubaukomplex mit barrierefreien Mietwohnungen geplant. Joy Florish: »Wer Interesse hat, kann sich gerne bei mir melden!« (Eva Richter)