Aktuelle Trends

Bauen

Aktuelle Trends

Aktuelle Erhebungen zeigen: Die Bauherren von heute sind jung, verheiratet und gehören zur mittleren Einkommensklasse. Sie fordern ein Haus mit moderner und ansprechender Architektur, mit ausreichend Platz für Kinder und bezahlbar soll es natürlich auch sein.

Eine durchaus lösbare Aufgabe für Architekten, Baufirmen und Handwerksbetriebe.

Gestaltung. Neue Bau-Projekte wirken durch ihre Geradlinigkeit und Übersichtlichkeit. Egal ob Dach, Erker oder Balkon – jedes Gebäude-element gewinnt durch den eigenen Wert und Nutzen. Erker erstrecken sich über sämtliche Etagen mit bis in den Giebel reichenden Verglasungen. Balkone werden betont und präsentieren sich als Teil einer funktionellen und ästhetischen Gesamtkonstruktion. Bodentiefe Fenster sorgen auch in den oberen Etagen für viel Licht und Sonne.

Innovationen beim Einsatz herkömmlicher Materialien sind zunehmend gefragt. Ob Holz, Ziegel, Beton oder Stahl – bekannte Stoffe gehen neue und spannende Kombinationen ein. Holz gewinnt an Bedeutung durch unkonventionellen Einsatz und Gestaltung. Leicht, freundlich und unbeschwert soll es aussehen.

Ökologisch bauen. Der Bezug zur Natur wird zum zentralen Thema. Die Ausrichtung zur Sonne ist nahezu unabdingbar. Das gilt für die gesamte Architektur des Wohngebäudes, nicht nur für die Anordnung der Räume. Die verglaste Südseite des Hauses macht sich die Sonnenenergie zunutze, während die Nordseite fast fensterlos ist, um Wärmeverluste zu vermeiden.

Der fortschrittliche Bauherr geht den ökologischen Weg weiter. Die Solaranlage dient der Brauchwassererwärmung und Unterstützung der Heizung. Das aufgesammelte Regenwasser wird für die Toilettenspülung genutzt. Moderne Photovoltaikanlagen entlasten die Stromrechnung ganz erheblich. Die notwendigen Investitionen sind zwar mitunter recht beträchtlich, aber die langfristig erzielten Einsparungen und die Inanspruchnahme der vom Staat angebotenen Fördermittel führen zu einer positiven Bilanz. Und das Umweltgewissen ist auch beruhigt.

Mobilität. Für junge Bauherren, die noch auf Familienzuwachs warten, haben sich die Architekten etwas einfallen lassen: Modul- und Rasterhäuser. Sie können durch den Anbau einzelner Elemente erweitert werden.

Auf den ersten Blick utopisch erscheint die Idee des mobilen Wohnheimes. Ein Haus, das seinen Besitzer von Ort zu Ort begleitet? Die Rede ist hier nicht vom Wohnwagen. In der Tat nicht nur eine nette Vision zukunftsverliebter Designer. In Amerika – wo sonst – gibt es solche Heime, genannt »Loftcubes«, die dem Hausherrn beim Jobwechsel in die nächste Stadt folgen.

Clever finanzieren. Ob Hauskauf oder Modernisierung. Rund 30 bis 40 Prozent der anfallenden Kosten sollten über Eigenkapital aufgebracht werden. Der Rest wird fremdfinanziert. Sehr hilfreich sind die derzeitig extrem günstigen Zinskonditionen. Die Hausbank oder eine Bausparkasse berät über die Möglichkeiten der »passenden« Finanzierung. Unbedingt Informationen der verschiedenen Förderprogramme der KfW-Bank einholen. Auch hier ist die Hausbank oder Bausparkasse behilflich. Neben »Wohnraum modernisieren« können auch Programme wie »Energieeffizient sanieren« oder »Energieeffizient bauen« eine Finanzierung wohltuend unterstützen.

Das eigene handwerkliche Geschick, also die sogenannte Muskelhypothek, kann bei Modernisierungsarbeiten im Haus oder der Wohnung zu erheblichen Kosteneinsparungen führen. Zumindest ist das anzustreben. Bei einfacheren Arbeiten, etwa in der Vorbereitung von Um- und Ausbaumaßnahmen, ist das durchaus sinnvoll. Art und Umfang der Eigenleistungen sollten mit den am Bau beteiligten Betrieben beziehungsweise deren Handwerksmeistern abgesprochen und von deren Leistungen abgegrenzt werden. Es soll ja alles reibungslos klappen. Wichtig: Wenn Freunde und Bekannte helfen, ist man auch für den Versicherungsschutz auf der Baustelle verantwortlich. Die zuständige Bauberufsgenossenschaft informiert.