Tagestrip nach Köln

Reisen

Tagestrip nach Köln

Was liegt näher, als nach ... nein nicht Düsseldorf, sondern Köln ist das Ziel unseres Kulturausflugs.

Hungrig abgefahren, wollen wir erst mal unseren Geschmacksnerven ein leckeres Frühstück anbieten. Kein Geheimtipp, sondern stadtbekannt, und vielleicht deshalb auf gute Qualität bedacht, bietet Café Reichard ein üppiges Frühstücksbuffet, bei dem wir nichts zu meckern hatten. Die »Reiseleitung« hatte wohlweislich einen Tisch mit Domblick reserviert. Ein Bummel durch die Altstadt und ein Kölsch in der »Keule« gehören natürlich zum Standardprogramm für unsere Freundin Rike, auch Küstenengel genannt, bevor wir uns auf den Weg zum Kolumba Museum machen.

Unglaublich, aber wahr, da hat unser großer Kunstsachverständiger Joachim Kardinal Meisner etwas Großartiges »angestoßen«. Oder zumindest zugelassen. Eine außergewöhnliche Innenarchitektur bildet noch bis zum 31. Juli 2011 den Rahmen für die Ausstellung »Noli me tangere! – Berühre mich nicht« oder »Halte mich nicht fest«. Kunstwerke aus zweitausend Jahren prallen hier aufeinander.

Kein Objekt ist hier gekennzeichnet beziehungsweise erklärt, aber alle Informationen sind einer kleinen Broschüre zu entnehmen, die im Eintrittsgeld enthalten ist.

Nachdem wir den »Urkölner« Jupp Schmitz auf dem gleichnamigen Plätzchen begrüßt haben, geht es zügig Richtung Dom.
Vorher gibt es einen, leider nur  mittelprächtigen, lustlos servierten Espresso bei Campi am Wallrafplatz. Also, für 2,20 Euro erwarten wir in einem solchen italienischen Kulttempel einen superben Espresso mit einem Glas Wasser dazu – oder?

Abgehakt. Jetzt ist der Dom dran. Aber nicht rein oder hoch, sondern unten drunter. Wir nehmen teil an der unterirdischen Domführung. Seit Ende der Vierzigerjahre wurde hier gebuddelt und neben den beeindruckenden Fundamenten des jetzigen Domes auch Reste der Vorgängerbauten  freigelegt.
Es hat sich gelohnt.

Die staubige Ausgrabungsluft macht durstig und so schauen wir beim Excelsior Hotel Ernst auf ein Gläschen Prosecco und ein Schwätzchen mit dem Rösrather Christoph Spielvogel vorbei.  Spielvogel leitet das Hotel als stellvertretender Direktor.

Krönender Abschluss bildet am Abend ein grandioses Jazzkonzert mit »unserem Rösrather« Pianisten Hans Lüdemann und seinem Trio in der alten Feuerwache.
Dem Küstenengel hats auch gefallen, und zwar sehr gut und beim nächsten Kölntrip gehts auf den Dom rauf – versprochen. (Elke Thöming)

KOLUMBA, Kunstmuseum des Erzbistums Köln
Kolumbastraße 4, 50667 Köln
Täglich außer dienstags 12 bis 17 Uhr
Buchungen für Führungen:
Telefon 022193319332
www.kolumba.de

DOMGRABUNG
Roncalliplatz 2, 50667 Köln
Telefon 022117940300
www.dombau-koeln.de