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Forsbach

Entspanntes Einkaufen

»Egal, aus welcher Richtung man kommt, erst einmal geht es durch den Wald.« Das Gefühl, beim Nachhausekommen in eine Naherholungslandschaft zu fahren, teilen viele Forsbacher bis heute. Von der Haustür zu Fuß oder mit dem Fahrrad direkt in den Königsforst, die Gartenwirtschaft um die Ecke – das ist Lebensqualität. Aber nicht nur die Nähe zur Natur macht die Vorzüge des 7,5 Quadratkilometer großen Ortsteiles von Rösrath aus. Forsbach liegt rund 15 Autominuten von der Großstadt Köln entfernt, ist aber beileibe keine Schlafstadt, in die die rund 6000 Menschen nur zur Nachtruhe heimkehren. »Wir haben hier ein großes Angebot an hochwertigen Produkten, sozial gewachsene Strukturen und ein Vereins- und Brauchtumsleben, von dem sich manche Stadt eine Scheibe abschneiden möchte«, sagt Tina Loga von der Interessensgemeinschaft Gewerbe Forsbach (IGF).

Und tatsächlich, beim Bummeln durch Forsbach staunt man nicht schlecht. Der Ort bietet alles, was man zum täglichen Leben benötigt, und noch ein paar Extras obendrein. Fünf Bäcker decken den Bedarf an frischen Brötchen und Kuchen. Beim Metzgereifachhandel gibt es Wurstspezialitäten, die weit über die Grenzen Forsbachs hinaus begehrt sind. Elektrogeräte, Schreibwaren, Schmuck und Uhren, zwei Blumenfachgeschäfte, sechs Friseurgeschäfte, frisches Obst und Gemüse, Kosmetikstudio, Textilpflege, Apotheken, Banken – das Angebot ist umfassend und qualitativ hochwertig. Sogar wer eine Boutique sucht, muss Forsbach nicht verlassen. »Unsere Kunden schätzen die persönliche Beratung«, so der Vorsitzende der IGF, Jürgen Wenzlaf.

»Hinzu kommt das Gefühl, nicht nur als Kunde, sondern auch als Mensch Beachtung zu finden«, ergänzt Loga. Ein Kaffee bei der Anprobe, ein Austausch über den Rosenschnitt beim Floristen, Rezepte beim Metzger – das macht den Unterschied und hilft, trotz Internet-Shopping und hartem Verdrängungswettbewerb zu überleben.

Neben zahlreichen kleinen Geschäften bietet Forsbach auch eine hervorragende Infrastruktur an Ärzten. Familien schätzen Kindergarten und Grundschule vor Ort, das kulturelle Angebot der Kirchengemeinden und die Vielfalt an Gastronomie. Auch wer die Hilfe eines Handwerkers benötigt, kann auf das Angebot im Ort zurückgreifen.

Als einen Gewinn für Forsbach sieht Wenzlaf den vor einem Jahr neu eröffneten topmodernen Supermarkt am Halfenhof. Die Vorteile: Kurze Wege für den Wocheneinkauf, alle Grundnahrungsmittel gibt es wieder im Ort selbst. Das großzügige Parkplatzangebot kann auch genutzt werden, um den Einkauf mit einem Bummel durch den Ort zu kombinieren. »Das müssen die Besucher noch ein bisschen üben«, meint Loga schmunzelnd und lädt ausdrücklich alle Rösrather ein, sich in Forsbach genauer umzusehen. Eine günstige Gelegenheit dazu bietet der verkaufsoffene Sonntag am 3. Juli, an dem die traditionelle Waldbeerkirmes gefeiert wird.

Gemeinsam mit ihren Kollegen setzt sich Loga beim Bürgermeister persönlich für eine weitere Verschönerung des Ortsbildes ein. Entlang der Bensberger Straße könnten kleine Bäume in Blumenkübeln stehen. Im Gespräch sind auch ein Skulpturenpark oder ein Bistro am Halfenhof. Noch wirkt das vor gut einem Jahr neu gestaltete Areal etwas betonlastig – da sind sich die Anwohner einig. Loga sieht das Zentrum des heutigen Forsbach »noch um den alten Forsbacher Hof herum«. Vielleicht wird sich das mit der Neugestaltung des Halfenhofes, der einst als Rittersitz diente und in dessen Saal von 1952 bis 1965 Kinofilme gezeigt wurden, ändern.

Historisch betrachtet hat die junge Stadt Rösrath ihre Wurzeln übrigens in Forsbach. Der älteste Siedlungsplatz liegt »Im Brendgen«, heute »Im Brändchen«. 1937 wurden hier neben zahlreichen Steinwerkzeugen auch Pfostenlöcher gefunden, die auf eine mittelsteinzeitliche Besiedlung schließen lassen. Die ersten Siedlungsspuren finden sich hier auf den Forsbacher Höhen, erst später wurden die sumpfigen Sülzniederungen Volberg und Rösrath trockengelegt und besiedelt.

Seinen Namen verdankt Forsbach nicht etwa einem Bach, sondern vermutlich dem missglückten Versuch, die alte Ortsbezeichnung Forsbich ins Hochdeutsche zu übersetzen. Die Silbe bich bedeutet Berg. Forsbach heißt demnach Vorderster Berg.

Überregional bekannt ist der nach Kleineichen zweitkleinste Ortsteil Rösraths schon lange. Zum einen durch die legendäre Gaststätte Whisky Bill, die als Diskothek bis in die 90er-Jahre Besucher von weither anlockte. Zum anderen durch die Erfolge der Handballabteilung des TV Forsbach 1914. Neben Sport steht auf der Hitliste für Freizeitbeschäftigungen bei den Forsbachern das Singen ganz oben. 2009 feierte der Männergesangsverein MGV Concordia Forsbach unter der Leitung von Chorleiter Babrak Wassa sein 125-jähriges Bestehen. Wassa hat die afghanische Nationalhymne komponiert und leitet auch den Forsbacher Frauenchor. Die Kinder singen in den Chören der evangelischen Kantorei, die aufgrund der großen Nachfrage ihr Angebot jüngst auch auf Forsbach ausgedehnt hat.

Der idyllisch gelegene Ort hat auch prominente Bewohner angelockt, Verleger Alfred Neven DuMont ist hier ebenso zu Hause wie die Künstlerin Mary Bauermeister und nicht zu vergessen – der langjährige Bürgermeister Rösraths Dieter Happ.

Die IG Forsbach

 

Der IGF-Vorstand: Horst Ostermann, Jürgen Wenzlaf, Tina Loga, Hans Georg Hartkopf und Karl Heinz Baumgartner.

Seit 1995 haben sich die Gewerbetreibenden in Forsbach unter einem Dach zusammengeschlossen. Die Interessengemeinschaft Gewerbe Forsbach (IGF) startete mit Margit Roth als Erste Vorsitzende, Stellvertreter waren Gisbert Scheldt und Edith Eichler. Heute hat die IGF 40 Mitglieder, die sich für ein lebendiges, attraktives Forsbach einsetzen. Ihr Vorsitzender Jürgen Wenzlaf will im Team mit seinen Stellvertretern Hans-Georg Hartkopf und Horst Ostermann Forsbach über die Ortsgrenzen hinaus bekannt machen und für den Erhalt der kleinen und mittleren Betriebe kämpfen. Neben konkreten Aktionen für die Mitglieder – wie zum Beispiel die feste Installation eines Werbebanners – unterstützt die IGF auch das Brauchtum. Zur Waldbeerkirmes gibt es Freikarten für die Pänz, an Karneval sorgt die IGF für das leibliche Wohl. Auf die letzte Aktion ist Wenzlaf besonders stolz: »Wir haben nicht nur die längste Weihnachtsbeleuchtung Rösraths, die Sterne von Nord nach Süd entsprechen sogar der neuesten EU-Norm.«

Dieses Jahr organisiert die IGF erstmals am 3. Juli einen verkaufsoffenen Sonntag. Alle Rösrather sind herzlich eingeladen, sich von der Vielfalt und Qualität der Forsbacher Geschäfte zu überzeugen.

Interessengemeinschaft Gewerbe Forsbach e.V.
Miriam Siebertz
Auf dem Heidchen 6
51503 Rösrath
02205 3068