Nach der Schule: Abenteuer Indien

Ausland

Nach der Schule: Abenteuer Indien

Für Luisa Frackenpohl stand spätestens nach einer privaten Reise auf die Philippinen fest: »Ich will ein Freiwilliges Soziales Jahr machen.« Zu sehen wie die Kinder dort  lebten und wie glücklich sie über ein bisschen Zuwendung waren, hat Luisa sehr beeindruckt. Sie recherchierte im Internet und fand unter weltwaerts.de eine Projektbörse, die sich zum Ziel gesetzt hat, nicht nur Respekt und Offenheit gegenüber anderen Kulturen und Religionen zu fördern, sondern ganz konkrete Hilfe zu leisten, insbesondere für arme Kinder.

Über die Dachorganisation Freiwilligendienst ICJA hat sich Luisa für einen Austausch mit Indien entschieden. Dort wird sie in der Provinz Bangalore an einer Schule für benachteiligte Kinder arbeiten, Englisch unterrichten, sie musikalisch fördern und »einfach für die Kleinen da sein, wenn sie mich brauchen«.

Vor der Abreise am 10. August gab es einige Hürden zu überwinden. In einer ausführlichen Bewerbung, die man schon ein Jahr vorher in Angriff nehmen sollte, musste Luisa ihr ernsthaftes Interesse deutlich machen. Nach der Zusage galt es, einen Förderkreis aufzubauen und mindestens 1800 Euro an Spenden zusammenzutragen. Luisa hat es geschafft und im Gegenzug finanziert die gemeinnützige Organisation – die weltweit vernetzt ist und als Träger für das Freiwillige Soziale Jahr international anerkannt – sämtliche Reisekosten und sorgt für eine Unterkunft während des gesamten Aufenthaltes in einer Gastfamilie im Wohnheim.

Luisa hat keine Sorgen, so lange und so weit von zu Hause weg zu sein. »Ich freue mich, neue Erfahrungen zu machen und meine eigenen Werte und Normen dabei zu überdenken«, sagt sie vor ihrem Abflug. Ihre Familie will sie in Indien besuchen und  eines steht schon vor der Abreise fest: Die Kuschel-Schildkröte und das kleine Netbook begleiten Luisa auf ihrem Abenteuer. (Petra Stoll-Hennen)

Weitere Informationen: www.icja.de, www.weltwaerts.de