Die zehnte Ausbildungsbörse im Rösrather Schulzentrum

Jubiläum

Die zehnte Ausbildungsbörse im Rösrather Schulzentrum

Die Rösrather Ausbildungsbörse schafft hier Abhilfe, denn sie bietet viele nützliche Tipps rund um die Berufswahl. 1200 Schülerinnen und Schüler aus allen Schulformen nutzen diese Art der anschaulichen Entscheidungshilfe jährlich. Am 12. Mai haben sie im Freiherr-vom-Stein-Schulzentrum dazu erneut die Gelegenheit, wenn Bürgermeister Marcus Mombauer um 10 Uhr die Börse eröffnet. Zum zehnten Mal findet sie statt – ein kleines Jubiläum also.

Zahlreiche Unternehmen werden mit einem Informationsstand präsent sein und auf praxisnahe Weise die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten in der Stadt und der Region zeigen. Denn meist ist der Blick der Jugendlichen auf nur einige wenige Berufe verengt, auch weil sie gerade mal fünf Prozent aller Ausbildungsberufe kennen, wie die Handwerkskammer Köln ermittelt hat. Die Ausbildungsbörse hilft, den Horizont zu erweitern.

Das Vinzenz Pallotti Hospital Bensberg, das Wöllner-Stift und die Kreissparkasse Köln beispielsweise werden in kurzweiligen Power-Point-Präsentationen schnell und kompakt über die Berufsfelder und Ausbildungsmöglichkeiten in ihren Unternehmen informieren. Dabei ist gerade die Kreissparkasse im Bildungsbereich sehr aktiv. Sie stellt nicht nur zahlreiche Ausbildungsplätze in der Region zur Verfügung, sondern trägt dem wichtigen Zukunftsthema auch mit anderen Maßnahmen Rechnung. So wurde unter dem Dach der Kreissparkasse Köln 2010 eine Bildungsstiftung mit einem Stiftungskapital von zwei Millionen Euro gegründet. Ihr Zweck: die Förderung der Bildung, Erziehung und Aus- und Fortbildung insbesondere von Kindern und jungen Menschen. Die Stiftung führt unter anderem Projekte durch, die geeignet sind, Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund durch Bildungsangebote in die Gesellschaft zu integrieren und benachteiligte junge Menschen zu einer Ausbildung zu führen.

Neben der Kreissparkasse stellen sich die VR Bank, Handwerksbetriebe, der Landschaftsverband, die Industrie- und Handelskammer und die Kreispolizeibehörde vor. Auch das Infomobil des Arbeitgeberverbandes Köln wird wieder vor Ort sein, als Vertreter von rund 100 Firmen des Kreises. »Die Rösrather Ausbildungsbörse schafft Verbindungen«, betont Bürgermeister Marcus Mombauer. Jugendliche treten hier vielleicht erstmals in ihrem Leben mit möglichen Ausbildungsfirmen in Kontakt, führen Gespräche mit Firmeninhabern und können sich als Bewerber empfehlen. Auf der anderen Seite müssen aber auch immer mehr Betriebe auf potenzielle Azubis zugehen. »Die Aussichten auf dem Ausbildungsmarkt sind derzeit besser als in den Jahren zuvor«, erklärt Jugendamts-Leiter Klaus Graß, der die 10. Rösrather Ausbildungsbörse mitorganisiert. Ein Grund ist der demografische Wandel. Durch die niedrigen Geburtenraten gibt es immer weniger Jugendliche und damit nimmt in Zukunft auch das Reservoir an Fachkräften ab. Aus diesem Grund wird die fundierte Ausbildung junger Menschen auf einmal wieder zu einem vitalen Interesse der Betriebe. 

Die Redaktion RÖSRATH erleben freut sich, auch in diesem Jahr mit der Bereitstellung von Flyern und Plakaten einen Beitrag zum Gelingen der Veranstaltung zu leisten, und wünscht allen Jugendlichen viel Glück bei der Weichenstellung für die Zukunft. (Sigrun Stroncik)