Extra Sonnenschutz

Gleichzeitig wollen sich Kinder aber auch im Freien austoben und bewegen und sind somit der gefürchteten Strahlung besonders stark ausgesetzt. Es gilt also, gewisse Verhaltensregeln zu beachten, um dem Einfluss der Sonne und damit langfristigen Sonnenschäden wirkungsvoll vorzubeugen. Deshalb gilt: in den ersten zwölf Lebensmonaten keine direkte Sonnenbestrahlung für die Kinderhaut. Allenfalls zehn bis fünfzehn Minuten indirekte Sonneneinstrahlung sind »erlaubt«.

Für das erste Lebensjahr sind selbst hochkarätige Sonnenschutzmittel eher kontraproduktiv, da sie die empfindliche Babyhaut schädigen können.

Auch nach der Babyzeit sollten Eltern Vorsicht und Vernunft walten lassen. Deshalb sollte, mindestens bis ins Vorschulalter, der Aufenthalt in der prallen Sonne vermieden werden. Kinder müssen in dem Alter noch nicht »schön braun« sein!

Die Pigmentbildung ist wichtig für die Entwicklung eines natürlichen »Schutzschirmes«. Sie braucht aber Zeit, um einen wirksamen Schutz gegen starke Sonneneinstrahlung zu bilden. Erst nach mehreren Jahren ist dieser körpereigene Schutz in der Lage, einen Reparaturmechanismus gegen UV-Schäden zu produzieren. Bis dahin gilt, stets für schattige Plätze und sonnengerechte Kleidung zu sorgen. Selbst bei bedecktem Himmel sind die Regeln einzuhalten. Denn, bis zu 80 Prozent der UV-Strahlen lassen sich von Wolken nicht abhalten.