Jubiläum
Hospizdienst feiert zehnjähriges Bestehen
Lebensbegleitung in der Zeit des Sterbens nennt die Rösratherin das, was inzwischen 19 Frauen und drei Männer aus voller Überzeugung ehrenamtlich leisten. Michels bildet Interessierte in einem Basis- und Aufbauseminar sorgsam aus, bis heute konnte sie ihr Wissen an über 100 Rösrather vermitteln. Als Frau der ersten Stunde erinnert sie sich genau daran, wie aus der Initiative im Sommer 2002 ein Verein wurde, angestoßen vom evangelischen Pfarrer Rolf Abry und seinem katholischen Kollegen Pater Willi Vater. Rund 100 feste Mitglieder unterstützen die Hospizarbeit heute, Annette Stötzel und Beate Groppe-Berke koordinieren hauptamtlich alle Anfragen, ein siebenköpfiger Vorstand setzt neue Ideen tatkräftig um. So gibt es ein kostenfreies Angebot für trauernde Kinder, das gezielt auf deren Bedürfnisse eingeht. Neu ist der Trauerspaziergang, der Menschen zusammenführt, die einen Verlust erlitten haben. »Im Zentrum unserer Arbeit steht die aktive Begleitung eines sterbenskranken Menschen«, betont die Vereinsvorsitzende Ursula Hentschke. »Wir sitzen aber nicht als Trauerklöße zusammen«, ergänzt Michels, »sondern lassen uns achtsam auf die Bedürfnisse der Menschen und ihrer Angehörigen ein.« Von einer gemütlichen Tasse Tee bis zu einem guten Glas Wein, vom Beten bis zum politischen Streitgespräch ist alles möglich. Der Hospizdienst kümmert sich um unheilbar kranke Menschen jeden Alters, überkonfessionell und ohne missionarischen Ansatz.
Das 10-jährige Bestehen wird am Samstag, den 25. August gefeiert. Nach einem ökumenischen Gottesdienst in der Versöhnungskirche folgt das Theaterstück »Die Unendlichkeit des Sandkuchens« und zum Ausklang gibt es Buffet und Jazzmusik. Alle Rösrather sind herzlich zur Jubiläumsfeier eingeladen. (Petra Stoll-Hennen)
Ökumenischer Hospizdienst Rösrath
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