Hoffnungsthal
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Hoffnungsthal

Ein großes Augenmerk der Interessengemeinschaft Hoffnungsthal (IGH) liegt deshalb auch auf der Vermeidung von Geschäftsaufgaben und Leerständen. Wenn es dann wie im Falle von Schlecker oder des gerade dichtgemachten Edeka doch so weit kommt, suchen die IGH-Vorsitzende Heidi Meurer und ihre Vorstandskollegen das Gespräch mit der Stadt. »Wir wollen, dass wieder ein Supermarkt eröffnet«, erklärt Meurer, »dafür braucht es aber die Erweiterung der Ladenfläche, Parkmöglichkeiten und Verhandlungen mit dem Vermieter.« Die Umsetzung ist nicht IGH-Sache, stellt die Vorsitzende klar, »aber Stellung beziehen wir schon« und fügt hinzu: »Schließlich geht es hier auch um Bürgerinteressen.«

Für Meurer und die Mitgliedsunternehmen der IGH ist der Zusammenhalt der Einzelhändler besonders wichtig. »Hier in Hoffnungsthal funktioniert das hervorragend«, lobt Meurer die Kollegen und Kolleginnen und stellt ganz nebenbei fest, dass im zweitgrößten Stadtteil Rösraths tatsächlich mehr Frauen an der Spitze der Einzelhandelsunternehmen stehen als Männer. Der aktuellen politischen Debatte um eine Frauenquote in Führungspositionen ist Hoffnungsthal schon enteilt!

Wichtig finden Meurer und Vorstandskollege Dirk Runkel vielmehr, dass man sich rechtzeitig auf die Bedürfnisse der im Ort lebenden Menschen einstellt und die demografische Entwicklung im Blick hat. Die barrierefreien Wohnungen gegenüber des Wöllner-Stifts sind frisch bezogen, auch im Gewerbegebiet Am Hammer entsteht neben Gewerbeflächen neuer Wohnraum. Noch immer verzeichnet Hoffnungsthal einen leichten Bevölkerungszuwachs, auch junge Familien zieht es nach wie vor ins Bergische.

Bänke, Blumen und Brauchtum

Neben diesen langfristigen Themen geht es der IGH vor allem darum, sich ganz konkret für ein lebens- und liebenswertes Hoffnungsthal einzusetzen. Die Weichen für das Engagement 2013 wurden bereits im September auf der Jahreshauptversammlung gestellt. Der Vorstand wurde erweitert, erstmals wurden Beisitzer gewählt, die ehrenamtlich die Kontakte zur Stadtverwaltung, Schulen und Vereinen intensivieren. Neu sind Überlegungen, wie die IGH als private Initiative neben der Stadt für ein schönes und sauberes Ortsbild sorgen kann. Angedacht sind zusätzliche Sitzbänke und Bepflanzungen. Zum Selbstverständnis der Mitglieder gehört es auch, gemeinnützige Projekte zu unterstützen und das Brauchtum zu pflegen. Dazu gehören die von der IGH gestifteten und in Eigenregie aufgehängten Weihnachtslichter, eine Beteiligung am Hoffnungsthaler Karnevalszug und die traditionelle Brückenbepflanzung im Frühjahr.

Martinsmarkt und White Night

Ganz oben auf der Agenda steht im kommenden Jahr die Wiederbelebung des Martinsmarktes, der mit neuem Konzept als Lichterfest im November an der Volberger Kirche stattfinden soll – unter Einbeziehung von Hospizdienst, Diakonie, Kinderschutzbund und dem evangelischen Kindergarten. Wie der Name schon verrät, steht das Licht im Mittelpunkt der Veranstaltung. »Wir haben da ganz spannende Ideen und wollen die Besucher in ein Lichtermeer entführen«, verrät Meurer. Außerdem gibt es Stände mit Kunsthandwerk und auch der Duft nach Gebäck und Glühwein wird nicht fehlen.

Der neue Martinsmarkt soll im Zweijahresrhythmus organisiert werden und sich mit der sommerlichen White Night abwechseln. Mit Stolz und etwas Wehmut blicken Meurer und Runkel auf die besondere White Night 2012 im Hoffnungsthaler Freibad zurück, das anlässlich seines 75-jährigen Geburtstages als Ambiente ausgewählt wurde. Mit dem Erlös der Tombola konnte die DLRG Jugend Rösrath und die Jugend des Bergischen Schwimmclubs Rösrath/Overath unterstützt werden. Die Suche nach einer neuen attraktiven Location für 2014 läuft, Vorschläge aller Hoffnungsthaler sind herzlich willkommen. (Petra Stoll-Hennen)