Die Rose und ihre Begleiter
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Garten

Die Rose und ihre Begleiter

Die Blütenfarben der Rosen sind ein interessantes Gestaltungselement im Hausgarten, das Sie feinfühlig einsetzen sollten. Die Blüten decken eine umfangreiche Farbskala ab, wobei sich die einzig fehlenden Blautöne durch beispielsweise Katzenminze, Lavendel, Glockenblumen, Ziersalbei, Bartblume oder der Ehrenpreis ersetzen oder ergänzen lassen. Mit der vorhandenen Farbpalette lassen sich die vielfältigsten Stimmungen im Garten erzeugen, ob Romantik oder Kühle, ob Nähe oder Distanz. Sie können Blütenfarben mischen oder sie flächig nebeneinander einsetzen. Schwierig ist den Einsatz sich ähnelnder Farbtöne dicht nebeneinander, diese könnten sich beißen oder unruhig auf das gesamte Ensemble wirken. Einen Augenschmaus bilden dagegen spannende Kontraste, etwa Rot zu Weiß, Gelb zu Violett, Blau zu Orange. Wo eine Blütenfarbe fehlt oder Blühpausen zu überbrücken sind, können beispielsweise bunte Gartenmöbel – etwa ein Stuhl oder eine Bank, die Sie leicht anmalen und vor oder in einem Beet platzieren können – als Ergänzung fungieren.

Blattstrukturstauden, wie Frauenmantel, das Purpurlaub (Heuchera) oder Funkien bilden immer einen schönen Rahmen im Rosenbeet. Grausilbriges Laub vieler Stauden (Wollziest, Lavendel, Heiligenblume, Perlkörbchen) entzerren grelle Farbübergänge, harmonieren mit ihrer neutralen Farbgebung und filigrane Gräser untermalen das Gesamtbild mit ihrer Leichtigkeit.

Mein Tipp: Versuchen Sie bei der Standortwahl für Ihr Rosenbeet die Nähe der Terrasse oder einen verwunschenen Sitzplatz auszuwählen, damit Sie den überaus angenehmen Rosenduft erhaschen und genießen können. Das ist Garten-Lust pur! Steffen Lindner