Taschengeldbörse

Jugendliche im Alter von 14 bis 20 Jahren können sich dort unter der Trägerschaft der Evangelischen Gemeinde Volberg-Forsbach-Rösrath ganz unbürokratisch per E-Mail oder Telefon um einen Job bewerben. Genauso unkompliziert werden Anfragen von Senioren für einfache und ungefährliche Tätigkeiten angenommen. Nach der Registrierung verständigen sich Jobanbieter und Jobsuchender individuell miteinander über Häufigkeit, Zeit und Art der Tätigkeit sowie die Entlohnung. Die Jugendlichen sollen nicht mehr als zwei Stunden täglich und zehn Stunden wöchentlich arbeiten. Die Arbeit ist nicht einkommensteuerpflichtig und sozialversicherungsfrei.

Das empfohlene Taschengeld beträgt fünf Euro pro Stunde, es kann aber auch jederzeit ein höherer Satz vereinbart werden. »Bei unserem Projekt geht es nicht nur ums Geldverdienen«, betont Koordinator Ludger Königs, »die jungen Menschen stärken mit ihrem Engagement auch ihre Sozialkompetenz und tragen zur Verständigung der Generationen bei.«

Mit dieser besonderen Art der »Nachbarschaftshilfe« will die Seniorenberatungsstelle nicht zuletzt einen Kontrapunkt zur Anonymisierung der Gesellschaft setzen, so Königs, und fügt hinzu: »Wenn beim Rasenmähen, Einkaufen oder Hundausführen ganz nebenbei freundschaftliche Beziehungen wachsen, freuen wir uns umso mehr.« (Petra Stoll-Hennen)

Info: Ludger Königs, Telefon 899097