Synagogenbesuch mit der Rösrather Kolpingsfamilie

Lehrreich Ausflug

Synagogenbesuch mit der Rösrather Kolpingsfamilie

Heute dient der Gebäudekomplex als Versammlungs- und Gotteshaus für die älteste jüdische Gemeinde nördlich der Alpen, beherbergt neben Bibliothek, Museum, Jugendzentrum und Festsaal auch das koschere Restaurant der Familie Weiss. Hier starten wir zur Einstimmung mit einem koscheren Essen, dessen Besonderheit sich für uns jedoch erst erschließt, nachdem wir einiges zu den strengen jüdischen Vorschrften zur Essenszubereitung erfahren haben. Geschmeckt hat es lecker!

Nach dem Essen treffen wir den Referenten der Synagoge Winfried Günther, der uns eine ebenso informative wie kurzweilige Lehrstunde in Sachen jüdischen Glaubens erteilt. Wir erfahren zum Beispiel, dass der Schabbat an das Ruhen des Schöpfers nach der Erschaffung der Welt und an den Auszug aus Ägypten erinnert, als Höhepunkt der Woche am Freitagabend nach Einbruch der Dämmerung beginnt und am Samstagabend bei Dunkelheit endet. Am Schabbat darf nicht gearbeitet und auch kein elektrischer Strom benutzt werden, was alltägliche Verrichtungen wie die Essenszubereitung ziemlich erschwert. Am Sabbatvormittag wird in der Synagoge der wöchentliche Tora-Abschnitt von sieben ausgewählten Männern vorgelesen. Religiöse Autorität der Synagogen-Gemeinde ist der Rabbiner. Er berät und entscheidet bei rituellen Fragen.

Zum Ende unseres Besuches führte uns Winfried Günther durch das Museum und klärt uns über die Bedeutung von Tora und Talmud auf.