Rösrather Jugendparlament

Wählen gehen

Rösrather Jugendparlament

Angesichts der demografischen Entwicklung könnte diese Art der Jugendpartizipation in den nächsten Jahren wohl noch wichtiger werden.

Am 15. und 16. Dezember finden die Wahlen zum mittlerweile achten Jugendparlament statt. Das alte hat nun eine letzte große Aufgabe zu erfüllen, die Werbetrommel für die Wahlen zu rühren. Denn in Sachen Wahlbeteiligung sah es in den vergangenen Jahren eher mau aus. Im Jahr 2000 waren es noch 36,1 Prozent, 2010 nur noch 21,7 Prozent, die ihre Stimme abgaben. Doch es gibt Hoffnung. Alle drei weiterführenden Schulen werden ihre Schüler und Schülerinnen jetzt klassenweise wählen lassen. Die Verantwortlichen denken, dass dadurch das Interesse am Mitmachen geweckt wird. An der Hauptschule wurde von Anfang an so verfahren, und dort gab es immer die höchste Wahlbeteiligung. 28 Kandidaten zwischen 11 und 18 Jahren mit Wohnsitz in Rösrath bewerben sich für die 19 Sitze des neuen Jugendparlamentes, das im Januar seine Arbeit aufnehmen soll.

Der Vorsitzende des bisherigen Jugendparlamentes Philipp Pithan kann auf einige Erfolge zurückblicken. In Kooperation mit der evangelischen Kirche und dem Seniorenbeirat Rösrath wurde eine Taschengeldbörse ins Leben gerufen, die verbindet, was zusammengehört. Jugendliche können sich etwas Geld verdienen, indem sie Senioren beim Rasenmähen, Einkaufen, Sperrmüll-Hinaustragen, Hund-Ausführen und anderen kleinen Dingen des Alltags helfen. Zudem hat das Jugendparlament gemeinsam mit dem Juze das Public Viewing bei der Fußball-WM organisiert und das Juze beim Dirtline-Projekt unterstützt.