Vorbeugen ist besser als Heilen...
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Gesundheit

Vorbeugen ist besser als Heilen...

Heutzutage spielt der Gedanke, dass es sinnvoller sei, künftige Krankheiten durch geeignete Interventionen in der Gegenwart zu verhindern, wieder eine große Rolle im Gesundheitswesen. Die medizinische Forschung tut ihr Übriges, weil sie es sich zum Ziel gemacht hat, Zusammenhänge zwischen Lebensstil, genetischer Veranlagung und bestimmten Krankheiten aufzudecken. »Eine Vielzahl von Leiden könnte jetzt schon vermieden werden, wenn die Bevölkerung Krankheitsverhütungs- und Früherkennungsmaßnahmen häufiger wahrnehmen und aus den Ergebnissen die nötigen Konsequenzen für das eigene Verhalten ziehen würde«, ist Frauenärztin Dr. Renate Hofmann überzeugt.

Gerade als Gynäkologin hat sie den Anspruch, auch Präventionsmedizinerin zu sein. Ihre Gemeinschaftspraxis im Herzen von Rösrath richtet deshalb auch die Auswahl geeigneter Fortbildungen unter anderem gezielt an diesem Thema aus. Schließlich begleiten die Ärztinnen Dr. Renate Hofmann und ihre beiden Kolleginnen Dr. Maria Luise Fritz und Dr. Yasmin Vestweber die Frauen allein schon wegen der großen Themen wie Familienplanung, Sexualität, Schwangerschaft und Wechseljahre durch alle Lebensphasen, von der Pubertät bis ins hohe Alter. Dadurch sind ihnen die Bedürfnisse ihrer Patientinnen sehr vertraut und die Ärztinnen können besonders beim Thema Vorbeugung individuell auf sie eingehen.

Hier geht es nicht allein um gynäkologische Untersuchungsmethoden. »Unter Vorsorge verstehen wir auch die Beratung in Fragen der Ernährung, Adipositas, Hormonstörungen, Osteoporose-Prophylaxe und Harninkontinenz«, erklärt Dr. Renate Hofmann. Doch ebenso können alters entsprechende Impfprogramme oder individuell angepasste Hormonersatztherapien zum Thema werden.

Prävention heißt aber genauso, Warnsignale frühzeitig wahrzunehmen. Krankheiten könnten im optimalem Fall entweder ganz verhindert oder aber die Schwere des Verlaufes korrigiert und abgemildert werden, etwa bei bösartigen Krebserkrankungen, die, rechtzeitig erkannt, oft heilbar sind. Frauen können ab dem 20. Lebensjahr einmal jährlich auf Kosten der Krankenkasse zur Vorsorge gehen, zu der vor allem die Abstrichuntersuchung zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs gehört. Je nach Lebensphase, Alter und Vorerkrankung der Frau können aber auch zusätzliche diagnostische Maßnahmen wichtig werden, so Dr. Renate Hofmann. Besonders Ultraschalluntersuchungen der Brust und der Organe des kleinen Beckens wie Gebärmutter, Eierstöcken und Blase, die von der gesetzlichen Krankenkasse nicht übernommen werden, deren Stellenwert in der modernen Vorsorge jedoch unbestritten ist.

Langfristig führt erfolgreiche Prävention mit den beiden Bausteinen Vorbeugung und Früherkennung dazu, dass die Menschen ein gesundes und selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter führen können. (Sigrun Stroncik)