Medenus-Preis für junge Pianisten

Jeder der Wettbewerbsteilnehmer spielt selbst ausgewählte Stücke, aber auch ein vorgegebe-nes Musikwerk. In diesem Jahr ist es ein Allegretto aus der Mazurka Opus drei von Alexander Skrjabin. Die Brillanz des Vortrages, die Geschwindigkeit, das kraftvolle Spiel, aber auch die leisen, die anrührenden Töne und die Ausstrahlungskraft zählen – wie seit acht Jahren bewährt, ist das Publikum dabei die Jury.

Bis auf die Albanerin Mirela Zhulali, die an der Folkwangschule in Essen studiert und schon in Kammermusikensembles in Erscheinung getreten ist, kommen alle Künstler aus den Meisterklassen der Musikhochschule Köln. Die Japanerin Naoko Aburaki hat bereits einige Erfahrung mit Festivals und Wettbewerben. Der Georgier Beka Peradze konzertiert als Solist und Kammermusiker in ganz Europa und zählt zu seinen persönlichen Highlights zwei Solokonzerte im Großen Saal des Konservatoriums von Tiflis. Sein Landsmann Shalva Khotenashvili begann schon im Alter von vier Jahren mit dem Klavierspielen und hat auch schon einige Preise eingeheimst. Giorgi Sirbilashvili, der ebenfalls aus Georgien kommt, interessiert sich auch für neue Musik und hat bereits mit vielen zeitgenössischen Komponisten zusammengearbeitet. Der Russe Konstantin Zvyagin fühlt sich in vielen Konzertsälen der Welt zu Hause. Und Wei Lee, 1992 in Taiwan geboren, ist die Jüngste im Wettbewerb, bringt aber trotzdem schon jede Menge Konzerterfahrung mit.

An den ersten beiden Abenden werden im Bergischen Saal die insgesamt vier Finalisten ermittelt. Die spannende Endrunde mit anschließender Preisverleihung ist dann am Sonntagnachmittag. Das Klavierfestival wird wie immer finanziell gefördert von den Mäzenen und Musikliebhabern Inge und Dieter Medenus.