Es gibt noch viel zu tun

optische Tristesse in Rösrath

Es gibt noch viel zu tun

»Wir haben schon einige Termine vor Gericht gehabt«, räumt Dezernent Christoph Herrmann ein und bekräftigt, dass das Fachwerkhaus im Interesse des Ortes erhalten bleiben sollte. Um eine Sanierung per Anordnung durchzuset-zen, müsste als rechtssichere Grundlage ein Baugutachten erstellt wer­den. Die Kosten hierfür schätzt Herrmann auf rund 6000 Euro, andere Prioritäten seien aber derzeit gesetzt.

Ähnlich gestaltet sich die Sachlage am Bahnhof in Rösrath. Als Aushängeschild kann man das an exponierter Stelle stehende Bahnhofsgebäude nicht gerade bezeichnen. Es ist ebenfalls in privater Hand und wird als Büro genutzt. Renovierungen wurden mehr­­fach in Aussicht gestellt, blieben aber bislang aus. »Dass wir das Haus vor Jahren, als es der Stadt angeboten wurde, nicht gekauft haben, bereuen wir rückblickend«, räumt Herrmann ein. So könne man nur an die Besitzer appellieren und im Gespräch bleiben.

Auch Forsbach kann an der Ecke Sommerberg und Bensberger Straße mit einem »Autofriedhof« als Schandfleck dienen. Der Grundstückspächter gewinnt aus den Autowracks Ersatzteile. Auch hier habe die Stadt viele Gespräche geführt. Dass der Platz mit ungehin­dertem Zutritt insbesondere für neugierige Kinder eine Gefahr darstellen könnte, sehen auch Vertreter der Stadt. Bei einer gewerblichen Nutzung sei eine Umfriedung aber anders als bei Privatnutzung nicht geltendes Recht. (Petra Stoll-Hennen)