Landtagswahl

Stimmungstest für die Regierungskoalition

Die Landtagswahl im bevölkerungsreichsten Bundesland gilt als bedeutender Stimmungstest für die regierende Ampelkoalition. Der Ausgang dürfte spannend werden – aktuell* sieht es nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen von CDU und SPD aus.

Bei der alle fünf Jahre stattfindenden Landtagswahl hat jeder Wahlberechtigte zwei Stimmen. Mit der Erststimme wird der Direktkandidat oder die Direktkandidatin aus dem eigenen Wahlkreis ­– Wahlkreis 21 Rösrath-Bergisch Gladbach – gewählt. Mit der Zweitstimme wird die Landesliste einer Partei unterstützt. Insgesamt gibt es 128 Wahlkreise in NRW. Der Kandidat mit den meisten Erststimmen gewinnt den Wahlkreis. Eine relative Mehrheit genügt, um direkt in den Landtag einzuziehen. Über die Landeslisten der Parteien erhalten zusätzlich weitere Abgeordnete einen Sitz im Parlament – allerdings nur, wenn ihre Partei landesweit mehr als fünf Prozent der gültigen Stimmen erhalten hat.

Für den Wahlkreis 21 haben bereits einige Kandidaten ihren Hut in den Ring geworfen. Aus Rösrath treten Tülay Durdu für die SPD und Andrea Lamberti für die Grünen an. Die Kandidaten für die CDU, Martin Lucke, und FDP, Alexander Engel, kommen aus Bergisch Gladbach. Wie schon bei der Bundestagswahl wird der WDR im Vorfeld einen Kandidaten-Check anbieten – alle Landtags-Kandidaten haben dort die Möglichkeit, sich in einem 30-Sekunden-Video vorzustellen. Auch der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung ist ab dem 21. April online verfügbar. Das Frage-und-Antwort-Tool zeigt, welche zu einer Wahl zugelassene Partei der eigenen politischen Position am nächsten steht. (ER)

*Stand Mitte Februar