2,7 Millionen für Rösrath

Konjunkturpaket

2,7 Millionen für Rösrath

Sinnvoll und nachhaltig sollten die Projekte sein. Ein Punktekatalog gab dazu Orientierung an die Hand. Kriterien für die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen waren unter anderem, ob sie zur energetischen Sanierung beitragen, es sich um eine bedarfsgerechte und wertsteigernde Investition handelt, sich der Gebrauchswert nachhaltig erhöht, die nachhaltige Nutzung der Gebäude gegeben ist, es eine Entlastungswirkung bei den Folgekosten gibt und ob sie bis  Dezember 2010 umsetzbar sind.

Die 2,7 Millionen reichen dabei sicher nicht aus, um den Investitionsstau der Kommune aufzulösen, aber sie sind gerade jetzt äußerst willkommen, denn ohne sie wäre das derzeit dringlichste Sanierungsvorhaben der Stadt zum schier unlösbaren Problem geworden: das Hallenbad. Ein Großteil der Konjunkturmillionen, das für den Bereich Bildung vorgesehen ist, fließt in die Sanierung der Anlage: Die Heizzentrale des Schulzentrums wird erneuert, die Lüftungstechnik von Turnhalle und Hallenbad sowie die Wasseraufbereitung des Bades werden saniert. Kosten: rund 900 000 Euro. Zusätzliche 150 000 Euro werden für die Erneuerung der Glasfassade des Hallenbades benötigt. Damit bleiben noch 700 000 Euro aus dem Bildungsinfrastrukturbereich übrig. Zu wenig für die weiteren wichtigen Projekte. Denn neben Hallenbad und Schulzentrum steht auch die Fassadensanierung der alten Dreifach-Turnhalle des Freiherr-vom-Stein-Schulzentrums oben auf der Agenda, dazu die energetische Sanierung der Gemeinschaftsgrundschule Forsbach sowie die Fassadensanierung der Katholischen Grundschule und die energetische Sanierung der Sporthalle Bergsegen.

Zusammen kostet das noch einmal 1,04 Millionen Euro. Ergo können nicht alle Vorhaben umgesetzt werden. Chancen haben nur solche, die schnell realisierbar sind. Denn die Konjunkturmittel müssen bis Dezember 2010 abgerufen werden.

Im Konjunkturpaket enthalten sind ebenso Mittel für Infrastruktur und Städtebau – hier insgesamt rund 950 000 Euro. In diesem Bereich haben sich Rat und Verwaltung auf vier Maßnahmen verständigt: die Umgestaltung des Halfenhofes zum Ortsmittelpunkt Forsbachs mit einer verbesserten Fußgängeranbindung an die Sporthalle und den Kindergarten, eine verbesserte Zufahrt zum Schloss Eulenbroich samt Beleuchtung und optimiertem Parken, der Anteil der Kommune am geplanten Kunstrasenplatz Bergsegen und eine Verschönerung des Ortskerns Rösrath. 12,5 Prozent der Konjunkturmittel muss die Stadt ab 2012 zurückzahlen, dafür hat sie 15 Jahre Zeit. (Sigrun Stroncik)