Für alle Leseratten, denen unvermutet der Lesestoff ausgeht
Seit 2011 gibt den offenen Bücherschrank auf dem Rathausplatz in Hoffnungsthal. Die königsblau gestrichene Telefonzelle, hauptsächlich vom Lions Club gesponsert und mit Bücherspenden gefüllt.
Jeder hat Zugang, darf sich jederzeit ein Buch zum Schmökern nehmen, aber auch welche als Ersatz dalassen. Ein Konzept, das sich anderswo schon bewährt hat. RÖSRATHerleben hat das zum Anlass für eine Serie genommen: RÖSRATH liest – Geschichten um Rösrather und ihre Bücher.
In der 27. Folge unserer Serie mit Geschichten um Rösrather, ihre Bücher und das Lesen an sich stellt RÖSRATHerleben-Redakteurin Petra Stoll-Hennen ihre aktuelle Lektüre vor. Artikel lesen »
»Ich habe mir das Lesen selbst beigebracht, lange bevor ich in die Schule kam«, erinnert sich Friederike Patscha, Leiterin der Rösrather Stadtbücherei. Aufgewachsen ist die gebürtige Berlinerin mit acht Geschwistern in einem Haushalt, in dem Literatur einen hohen Stellenwert besaß und sie deshalb umgeben war von Büchern. Als sie das Lesen flüssig beherrschte, begann sie, ihren jüngeren Geschwistern vorzulesen, so wie ihre Mutter das immer für sie gemacht hatte. Artikel lesen »
Hannelore Furch ist in einem kleinen Dorf aufgewachsen, nur drei Schulkameraden waren damals in ihrem Alter. Es gab also nicht wirklich viel Abwechslung für eine neugierige Heranwachsende. Deshalb wurde sie fleißigste Leserin einer Mikroschulbücherei, die aus einem einzigen Regal mit Büchern bestand. Doch die Leselust war trotz eines gewissen Mangels an Masse geweckt. »Ich war neugierig zu erfahren, was es über das Dorf hinaus noch für eine Welt gab«, erinnert sie sich. Artikel lesen »
Lesen ist für Eva Richter, als Journalistin und Vorsitzende des Freundeskreises der Stadtbibliothek Rösrath, tagtägliche Pflicht – und tief empfundene Freude. »Spätestens nach drei Tagen Buch-Abstinenz werde ich nervös und unruhig. Ich brauche das Lesen, um Informationen und Hintergründe zu bekommen, um Dinge, die mich interessieren, einordnen und verstehen zu können«, sagt Richter. Artikel lesen »
Wolfgang Wasser wollte eigentlich Sportreporter werden, wurde dann aber mit Leib und Seele Lehrer für Deutsch und Geschichte an der Rösrather Realschule. Er ist zudem Mitbegründer der Bühne 11-hundert, bei deren Aufführungen er nicht nur oft mitspielte, sondern auch häufig Regie führte. An seinem Schulbüro hing bis zu seiner Pensionierung der Hinweis »Lesen gefährdet die Dummheit«. Artikel lesen »
Michaela Rusch träumte schon immer von einer eigenen Buchhandlung, und diesen Traum hat sich die gelernte Buchhändlerin auch erfüllt. Denn Walter Pees hat seinen Buchladen »Till Eulenspiegel« vor Kurzem in ihre Hände gegeben. Artikel lesen »
Der Rösrather Markus Walther ist gelernter Werbetechniker, selbstständiger Kalligraf, Autor von Kurz- und Kürzestgeschichten – und einer der letzten Schleifenschreiber von Köln. Mit seiner kunstfertigen Hand beschriftet der 44-Jährige Trauerschleifen für Kränze – ein Gruß der Hinterbliebenen gebannt in ausdrucksstarke Buchstaben. Artikel lesen »
Uta Oberkampf studierte Germanistik und Philosophie, promovierte über Alfred Döblins »Berlin Alexanderplatz«, genauer über ein sprachphilosophisches Thema, unterrichtete an einem Gymnasium, fing an zu schreiben und machte unter ihrem Mädchennamen Uta Harst jüngst als Preisträgerin beim ersten Literaturwettbewerb der in Rösrath gegründeten Gruppe 48 von sich reden. Ansonsten hat sie ein Faible für Lyrik – der Musikalität wegen – und für Jane Austen, die für jede ihrer Romanfiguren einen eigenen Sprachduktus schuf, an dem man den Charakter erkennen kann. Artikel lesen »
Für Klaus-Dieter Gernert, den ehemaligen Direktor des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums, ist Lesen ein wichtiger Bestandteil seines Lebens. »Ich bin jeck auf Literatur«, sagt er, »und das seit früher Kindheit schon.« Der Großvater, ein Stellwerker bei der Bahn, las Klein-Klaus-Dieter immer vor, wenn dieser den Opa besuchte. Später regte der Stiefvater – »ein Mann, der mit Büchern lebte« – den Jungen zum Lesen an. »Mein erstes Buch hieß ›Das letzte Paradies‹, ich war sechs und habe es mir aus der Bücherei geliehen. Artikel lesen »
Für Lisa-Ann Borgmann, Managerin von Schloss Eulenbroich, waren Bücher schon seit frühsten Kindheitstagen wichtige Wegbegleiter. Astrid Lindgren hat sie rauf- und runtergelesen, sich in Enid Blytons Hanni-und-Nanni-Buchreihe vertieft und später alle Harry-Potter-Bände verschlungen, oft sogar auf Englisch, weil Lisa-Ann Borgmann es gar nicht abwarten konnte, bis Potter auf Deutsch erschien, so sehr wollte sie wissen, wie es in Harrys Leben weitergeht. Artikel lesen »
Wolfgang Knüll, pensionierter Arzt für Allgemeinmedizin, liebt Bücher und so ist es kein Zufall, dass er im Gebrauchtwarenkaufhaus des Vereins »Arbeit für Rösrath« eine Bücherecke betreut oder besser gesagt ein kleines Antiquariat hat. Er nimmt dort Buchspenden entgegen, spricht Leseempfehlungen aus und gibt Menschen Gelegenheit, für kleines Geld Literatur, quer durch alle Genres, zu erwerben, wobei Krimis natürlich immer gehen. Artikel lesen »
Lothar Piltz ist Mitglied im Freundeskreis der Stadtbücherei Rösrath und sammelt gerne Geld für diese wie er findet »äußerst wichtige Institution«, die in Zeiten leerer Stadtkassen immer finanziell gefährdet ist. So einen wie ihn muss man deshalb eigentlich gar nicht fragen, welchen Stellenwert Bücher in seinem Leben haben. Einen großen selbstverständlich, und das seit Kindertagen. Lothar Piltz liest regelmäßig zu Hause auf dem Sofa und im Sommer auch mal draußen auf der Gartenbank. Artikel lesen »
Als Grafikerin gestaltet Elke Thöming RÖSRATHerleben. Ihre Mission ist Ästhetik, also das, was die Sinne bewegt, wenn wir etwas betrachten: Gute Visualisierung, darauf kommt es an. Ihre eigenen Sinne werden dabei sehr gerne von Büchern angeregt, seit Kindheit schon, wobei sie schon im Alter von zehn Jahren die Kinderliteratur hinter sich gelassen hatte. Damals machte sie sich über den Bücherschrank ihrer Großeltern her, der vor allem durch den Bertelsmann Buchclub bestückt war. »Ich habe so ungefähr alles gelesen, was mir in die Finger kam«, erinnert sie sich, »von Simmel über Ganghofer bis zu 08/15.« Zudem las ihre Oma dem blinden Opa immer vor und Klein-Elke saß oft genug daneben, um Bücher mitzuhören, die für Kinder gar nicht bestimmt waren. Artikel lesen »
Man sollte sich Walter Matheisen, den Leiter der Stadtbücherei Rös-rath, nicht als einen Menschen vorstellen, der jeden Tag inmitten seiner Buchbestände sitzt und in diesen herumschmökern kann. Zu sehr ist er mit Managementaufgaben beschäftigt, dem Querlesen von neuen Werken, dem Quersehen von DVDs und Querhören von Hörbüchern, dem Organisieren von Lesungen, dem Fördern des Lesens und vielem mehr, was zu den umfangreichen Aufgaben eines Bibliothekars gehört. Artikel lesen »
Christine Hühne hat die Geschichten aus »1001 Nacht« für sich wiederentdeckt. Die liest sie derzeit mit ihrem Lesepatenkind an der Käthe-Kollwitz-Schule. »Das Mädchen findet die Erzählungen spannend und äußerst vergnüglich«, sagt Hühne. Sie selbst liebt es auch, wenn es nicht gar so furchtbar realistisch zugeht in der Literatur. Artikel lesen »
Zehnter Teil unserer Serie mit Geschichten um Rösrather, ihre Bücher und das Lesen an sich. Heute: Christoph Velling, Schüler am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium. Artikel lesen »
Neunter Teil unserer Serie mit Geschichten um Rösrather, ihre Bücher und das Lesen an sich. Heute: Peter Helten, der Zauberer mit der Tasche. Artikel lesen »
Achter Teil unserer Serie mit Geschichten um Rösrather, ihre Bücher und das Lesen an sich. Heute: Erika Juckel, Pfarrerin im Bezirk Forsbach der Evangelischen Gemeinde Volberg-Forsbach-Rösrath. Artikel lesen »
»Ich war früher eine Leseratte«, erklärt Ralph Hausmann. Angeregt durch seine beiden älteren Schwestern, hat er sich durch wichtige Bücher der Kinder- und Jugendliteratur geschmökert, was bei ihm bleibende Eindrücke hinterlassen hat. Der 55-Jährige gehört zu einer Generation, die mit dem »Räuber Hotzenplotz« aufgewachsen ist. Otfried Preußlers »Mann mit den sieben Messern« hat den jungen Hausmann gefesselt, wobei seine Sympathien eindeutig dem Kasperl galten und er froh war, dass Großmutter ihre wunderschöne Kaffeemühle zurückbekam, die beim Mahlen »Alles neu macht der Mai« spielte. Artikel lesen »
Fünfter Teil unserer Serie mit Geschichten um Rösrather, ihre Bücher und das Lesen an sich. Holger Wondratschek, Leiter der Katholischen Jugendfreizeitstätte. Artikel lesen »
Vierter Teil unserer Serie mit Geschichten um Rösrather, ihre Bücher und das Lesen an sich. Sylvia Mohr, Leiterin der Gemeinschaftshauptschule Rösrath. Artikel lesen »
Dritter Teil unserer Serie mit Geschichten um Rösrather, ihre Bücher und das Lesen an sich. Hans Dieter Porten, vom Projekt Hilfe durch Ehrenamt, auch kurz HIDEA genannt. Artikel lesen »
Für alle Rösrather, denen unvermutet der Lesestoff ausgeht, erfüllt diese königsblau gestrichene Telefonzelle ihre neue Aufgabe als Bücherschrank auch nachts oder am Wochenende. Jeder darf sich allzeit ein Buch nehmen, aber auch welche als Ersatz dalassen. Artikel lesen »
Für alle Leseratten, denen unvermutet der Lesestoff ausgeht: Er ist da, der offene Bücherschrank auf dem Rathausplatz in Hoffnungsthal. Die königsblau gestrichene Telefonzelle, hauptsächlich vom Lions Club gesponsert und mit Bücherspenden gefüllt. Jeder hat Zugang, darf sich jederzeit ein Buch zum Schmökern nehmen, aber auch welche als Ersatz dalassen. Ein Konzept, das sich anderswo schon bewährt hat. RÖSRATHerleben nimmt das zum Anlass für eine neue Serie: RÖSRATH liest – Geschichten um Rösrather und ihre Bücher. Als erster gab Bürgermeister Marcus Mombauer Auskunft. Artikel lesen »