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Bilder aus dem Bauch
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Gesundheit

Bilder aus dem Bauch

Das Herz des kleinen Babys schlägt schnell. Kräftig stößt sich der kleine Mensch von der Gebärmutterwand ab, bewegt sich ständig hin und her und scheint sich pudelwohl zu fühlen. Während Dr. Renate Hofmann den Ultraschallkopf über den Bauch führt, sieht die Schwangere ihr Kind ganz deutlich auf dem Monitor – eine bewegende Erfahrung für die werdende Mutter. Die dreidimensionale (3D) Echtzeitdarstellung eines Feten bietet bereits in der Frühschwangerschaft einzigartige Bilder. Für die erfahrene Frauenärztin ist die Sonografie mit dem Gerät der neusten Generation dagegen die optimale Grundlage für eine fundierte Diagnostik und das nicht nur bei der Schwangerschaftsvorsorge.

Dr. med. Renate Hofmann, Dr. med. Maria Luise Fritz und Dr. med. Yasmin Vestweber haben sich in ihrer Gemeinschaftspraxis im Herzen von Rösrath die Brustkrebsfrüherkennung auf ihre Fahnen geschrieben. Brustkrebsdiagnostik und -therapie ist neben Schwangerschaftsbegleitung ein Schwerpunkt ihrer Arbeit.

Das neue Ultraschallgerät hält dem hohen Anspruch an modernster Technik und diagnostischen Möglichkeiten stand und bietet sowohl in 2D als auch in 3D ein nahezu perfektes Bild der für das Auge nicht zugänglichen Organe.

Mit den hochauflösenden Schallköpfen (bis 18 MHz) können die erfahrenen Ärztinnen auch in feinen Gewebestrukturen kleinste Veränderungen erkennen. Sie sind Mitglieder bei Mamonova, einem Kompetenzzentrum für Diagnostik und Therapie von Brustdrüsenerkrankungen.

Ein Team von Frauenärzten der Region, Radiologen, Onkologen, Strahlentherapeuten und Histologen arbeitet eng mit dem Brustzentrum der Universitätsklinik zu Köln und anderen Brustzentren der Region Hand in Hand, sowohl bei der Früherkennung wie bei der Behandlung des Mammakarzinoms.

Durch die gemeinsamen wöchentlichen Kolloquien besprechen und begutachten die Rösrather Ärztinnen auch außerhalb der eigenen Praxis sehr viele gut- und bösartige sowie schwer zu beurteilende Befunde. Dieser stetig wachsende Erfahrungsschatz ist wichtig für die eigene Expertise, weiß Dr. Renate Hofmann. Denn jede bildgebende Methode, sei sie auch technisch noch so ausgefeilt, ist letztlich nur so gut wie der Arzt, der sie einsetzt.

Für Frauen unter 50 Jahren ist die Sonografie das zurzeit einzig etablierte Verfahren, welches Anwendung in der Früherkennung findet, da die Mammografie nur bei verdächtigen Beschwerden oder Tastbefund durchgeführt werden kann. Aber auch die Mammografie ist eine Methode mit Grenzen. In vielen Fällen bietet sie aufgrund der Brustbeschaffenheit keine optimale Darstellung, erklärt Dr. Renate Hofmann.

»Vor allem bei Frauen mit sehr dichtem Drüsengeweb, also vor allem bei jungen Frauen, kann eine Mammasonografie häufig aussagekräftiger sein.« Für eine bessere und vor allem individuellere Gesundheitsvorsorge wäre die Kombination Ultraschall plus Mammografie optimal, ist die Rösrather Frauenärztin überzeugt.

(Sigrun Stroncik)

Foto: Fotolia.de (Nutzungsrechte)