Trotz Kürzung weiterhin attraktiv

Solarenergie

Trotz Kürzung weiterhin attraktiv

Die Solarbranche und Bundesumweltminister Norbert Röttgen haben sich darauf verständigt, die jährliche Degression bei der Solarförderung auf den 1. Juli 2011 vorzuziehen. Das bedeutet, in Abhängigkeit vom Kapazitätsausbau im Frühjahr werden die Fördersätze demnach um drei bis 15 Prozent beschnitten, so der Bundesverband Solarwirtschaft in einer Mitteilung.

Damit wird den Angaben zufolge der vom Marktvolumen abhängige Teil der ursprünglich für den Jahreswechsel vorgesehenen Kürzung vorgezogen. Ab 2012 werden die Fördersätze dann nur um die regulären neun Prozent gesenkt.

Die im Erneuerbare-Energien-Gesetz verankerte Anpassung der jährlichen Absenkung ab 2012, die sich nach dem Zubau an neuen Anlagen im Jahr 2011 richtet, findet damit schon Mitte dieses Jahres statt. Dafür wird den Angaben zufolge das Marktvolumen der Monate März bis Mai, welches die Bundesnetzagentur über die Meldung neuer Anlagen ermittelt, auf das Gesamtjahr 2011 hochgerechnet.

Zeichnet sich demnach ein Zubau in diesem Jahr von über 3,5 Gigawatt ab, sinken die Einspeisevergütungen um drei Prozent. Für jedes Gigawatt mehr, was die Bundesnetzagentur in ihrer Berechnung ermittelt, wird die Absenkung um drei Prozentpunkte erhöht. Bei einem prognostizierten Marktvolumen von über 7,5 Gigawatt kommt die maximale Absenkung von 15 Prozent zum Tragen. Errechnet die Regulierungsbehörde dagegen einen Zubau unter 3,5 Gigawatt, werden die Fördersätze wie vorgesehen erst zum Jahreswechsel angepasst.

Trotzdem, die Investition in Solaranlagen bleibt weiterhin attraktiv. Deutschland ist dank der Solar- Förderungsprogramme der wichtigste Markt weltweit für die Branche. Dies führt zum erfreulichen Resultat, dass die Modulpreise ständig sinken und die Investitionen in Solaranlagen nach wie vor hoch profitabel sind.