Mit Energie durch die Krise

Jennifer Rosenow

Mit Energie durch die Krise

»Hoffnungsthal ohne Rosenow geht nicht«, zitiert sie ihre treue Kundschaft und hat den Satz mittlerweile zu ihrem eigenen Credo gemacht.

Während andere Konditoreien und Cafés ihre Ruhetage ausweiten, bleibt das Rosenow täglich geöffnet, auch bei den Zutaten für Torten und Patisserie gibt es keine Abstriche bei der Qualität – obwohl Marzipan, Pistazien und Co deutlich teurer geworden sind. Die Preise hat sie erst vor Kurzem angepasst – »das ließ sich angesichts der gestiege­nen Kosten leider nicht vermeiden«.

Um die immensen Stromkosten zu senken, wurden teilweise neue Geräte angeschafft. »Wir haben den Stromverbrauch von jedem einzelnen Gerät – Backöfen, Spülmaschinen, Kühlgeräte – gemes­sen und die Stromfresser weitge­hend durch energieeffiziente Produkte ersetzt, das macht sich schon positiv bemerkbar.« Auch die Arbeitsabläufe sind straffer organisiert. »Früher haben wir den Ofen auch später am Tag noch mal angeworfen, um zu backen – jetzt gilt: Ist der Ofen aus, bleibt er aus.«

Aktuell beschäftigt sie sich mit dem möglichen Einsatz erneuerbarer Energien. Eine PV-Anlage würde sich nicht rechnen, so die Café-Besitzerin, »um unseren Bedarf in etwa zu decken, müssten wir eigentlich den gesamten Schulhof der GGS mit Panels belegen«. Der Einbau einer Wärmepumpe käme schon eher infrage, hier hofft Rosenow darauf, dass es bald klare Förderrichtlinien für die Anschaffung gibt.

Neben dem Energiethema tüftelt sie an neuen kulinarischen Genüssen – zum Beispiel für die ganz junge Kundschaft – und neuem Verpackungsdesign für die Confiserie. Und ihre Energie scheint ungebrochen. Jetzt geht’s erst mal mit Vollgas ins Weihnachtsgeschäft.