Brackets oder Aligner?
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Dr. Peter Schicker

Brackets oder Aligner?

Wie funktionieren eigentlich fest sitzende Spangen?
Dr. Schicker: Fest sitzende Spangen, auch Brackets genannt, waren früher die häufigste Form der Behandlung bei Jugendlichen, bei denen alle bleibenden Zähne schon durchgebrochen sind. Brackets gibt es in den verschiedensten Materia­lien, Formen und Farben. Sie sind aus Metall oder durchsichtigem Keramikmaterial und werden direkt auf die Zähne geklebt sowie mit Drahtbögen verbun­den. Diese Drahtbögen bewegen die Zähne an den richtigen Platz im Kiefer.

Wie sieht die Behandlung mit Alignern aus?
Die Korrektur von Zahnfehlstellungen erfolgt hier mit einer ganzen Serie von individuell angefertigten, nahezu unsichtbaren Kunststoff-Schienen, die herausnehmbar sind. Zuvor wird mittels 3-D-Scan ein virtueller Behandlungsplan durch den Facharzt ent­wickelt, der schrittweise die zu erwar­tende Zahnbewegung im Lauf der Therapie simuliert. Ganz wichtig ist hier die Erfahrung des Kieferorthopäden. Übrigens kann man im Internet gut recherchieren, wie viel Erfahrung eine Praxis mit Alignern hat – das würde ich unbedingt empfehlen. In unserer Praxis haben Aligner sich zu einem wichtigen Therapiebereich entwickelt, auch bei komplexen Fällen und bei Kindern.

Welche Vor- und Nachteile haben Brackets?
Mit Brackets können die Zähne medizinisch und ästhetisch exakt eingestellt werden, aber die Mitarbeit des Patienten ist hier oft schwierig. Es bedarf großer Diszi­plin, vor allem bei der sehr intensiven Zahnreinigung. Weil sich Speisereste zwischen den Zähnen sowie an Drähten und Ecken der Klammer fest setzen, ist die nötige Mundhygiene wesentlich aufwendiger.

Welche Vor- und Nachteile haben Aligner?
Die Behandlung mit Alignern lässt sich sehr effektiv digital planen, sie ist dabei relativ schnell und für den Patienten angenehmer. Weil die Zahnschienen nahezu unsichtbar sind, gibt es keine ästhetischen Beeinträchtigungen, und weil sie herausnehmbar sind, ist das Zähneputzen viel einfacher. Allerdings müssen Aligner 22 Stunden am Tag getragen werden, der Patient sollte also mitarbeiten. Doch nach meiner Erfahrung haben da selbst Kinder keine Probleme. Vor allem bei Kindern ist es auch wichtig, dass die Sprachentwicklung durch Aligner nicht behindert wird, und selbst beim Sportunterricht bieten die unsichtbaren Schienen einen Schutz für die Zähne.

Wie sieht das mit der fachärztlichen Kontrolle bei beiden Systemen aus?
Beide Systeme erfordern die Behandlung durch einen erfahrenen Kieferorthopäden und erfordern regelmäßige Verlaufs-Kontrollen. Bei Brackets sind jedoch kürzere Kontrollintervalle nötig, denn sie müssen regel­mäßig nachjustiert werden. Aber ob Brackets oder Aligner – wir schauen bei jeder Sitzung auch immer auf die Mundgesundheit und empfehlen, wenn notwendig, eine Begleittherapie beim Zahnarzt.

Die Praxis Dr. Peter Schicker wurde zum zweiten Mal mit dem Diamond-Apex-Status ausgezeichnet
Nur einem Prozent der Praxen mit den größten Erfahrungen auf diesem Gebiet in Europa, Afrika und West-Asien wird diese begehrte Auszeichnung verliehen. Der Invisalign Diamond-Apex-Status würdigt erfolgreiche Behandlungen von komplexen Patientenfällen mit den nahezu unsichtbaren Alignern von Invisalign.
Herzlichen Glückwunsch

Dr. Peter Schicker
Kieferorthopäde
Schloßstraße 76
51429 Bergisch Gladbach
02204 911814