Kulturverein
Bewährte Formate und frische Ideen
Johanna Risse, Sopran, Génesis Beatriz López da Silva, Mezzosopran, und Bastian Röstel, Bariton, singen Ausschnitte aus berühmten Opern sowie bekannte Melodien aus populären Operetten-Werken. Da darf die Papageno-Arie aus Mozarts Zauberflöte genauso wenig fehlen wie Seguidille, die Arie der Carmen aus Bizets gleichnamiger Oper, oder das berühmte Terzett Soave sia il vento aus Mozarts Così fan tutte. Für die leichtere Gangart sorgen Lieder aus Operetten von Lehár, Stolz und Millöcker. Die drei Künstler werden von Elnara Ismailova unterstützt, die als kongeniale Liedbegleiterin, aber auch als Solopianistin in der Klassik-Szene gefragt ist. Die musikalische Leitung liegt bei der Rösrather Mezzosopranistin Mechthild Georg, Professorin an der Kölner Musikhochschule. Das Konzert ist mit einem anschließenden Gala-Menü verbunden, aber auch ohne Teilnahme am Menü buchbar.
Neue Klassik-Reihe
Im März 2023 startet der Verein eine neue Klassik-Reihe, bei der vor allem der Gesang im Fokus der Aufmerksamkeit stehen wird. International renommierte Künstler brillieren an vier Sonntagnachmittagen im Schloss. Den Auftakt macht die Rösrather Opernsängerin Ruth Theresa Fiedler, die jüngst von der Presse als »perfekte, hochkultivierte und sensible Mozart-Stilistin mit erlesenem Soprantimbre« gefeiert wurde. Mit Mechthild Georg wird die Reihe fortgesetzt. Das Repertoire ihrer Opernpartien beginnt bei den dramatischen Sopranpartien der frühen Italienischen Oper »Ottavia und Penelope aus Monteverdis Opern« und führt über die Mozart’schen Hosenrollen zu Wagner und auch zur zeitgenössischen Musik. Weitere Höhepunkte in der neuen Klassik-Reihe sind Konzerte mit den Harfenistinnen Nadia Birkenstock und Kristine Warmhold.
Neue Jazz-Reihe
Als Bandleader und Drummer ist Willy Ketzer Herr über den richtigen Rhythmus, die Zeitstruktur innerhalb eines Takts von schnellen und langsamen Noten, die Folge aus Dauern und Pausen. Er war Schlagzeuger des Trios von Altmeister Paul Kuhn, arbeitete mit der absoluten Crème der Jazzszene zusammen, beispielsweise mit Eugen Cicero und Till Brönner und mit internationalen Musikgrößen wie Liza Minelli, Tom Jones oder Barry Manilow. Sein Beruf und seine Berufung ist die Musik – dabei bleibt er dem Jazz verpflichtet, auch mit 72, und so arbeitet er nun mit dem Kulturverein zusammen, um seiner Lieblingsmusik auch in Rösrath eine Bühne zu geben. Zwei Konzerte der neuen Jazz-Reihe sollen als Sonntags-Matinee in Verbindung mit einem Brunch stattfinden, zwei weitere am Sonntagnachmittag. Erstmals Ende Februar wird das neue Format getestet. Dann wird Willy Ketzer mit seiner Band und den Sängerinnen Gaby Goldberg und Saskia Buggert aufspielen. Das besondere bei den Brunch-Veranstaltungen – Semiprofessionelle Jazzer und Talente jeden Alters, ob Vokalisten oder Instrumentalisten, können sich bei Willy Ketzer unter der Mailadresse des Kulturvereins bewerben. Er und seine Musiker treffen dann die Auswahl, wer mit ihm im zweiten Teil der Brunch-Jazz-Konzerte musizieren darf. Die Bewerbungsfrist für den ersten Termin endet am 30. Januar 2023.
Der besondere Tag
Der Kulturverein will auch junge Musizierende fördern und ihnen Gelegenheit geben, sich vor einem größeren Publikum zu zeigen. So steht der zweite Augustsonntag ganz im Zeichen des Nachwuchses. Dieser Tag soll ein spezieller Tag für Bands, Solo-Musiker, Gesangsgruppen und Jugendchöre sein.
Neue Kooperationen
Der Kulturverein macht nun auch gemeinsame Sache mit dem Wöllner-Stift. Das Ziel ist: »Senioren die Teilhabe am kulturellen Leben zu ermöglichen«. Sobald der Veranstaltungssaal des Seniorenheims restauriert ist und komplett einsatzfähig, soll es losgehen. Geplant sind Kammerkonzerte, Lesungen, Liedermacher-Auftritte und Filmvorführungen.
Bewährte Formate
Fester Programmbestandteil bleibt das Klavierfestival. An dem bewährten Prozedere des Klassik-Events im Schloss wird nicht gerüttelt. Im November nächsten Jahres kämpfen wieder Young Professionals von von den Musikhochschulen des Landes NRW um die Gunst des Publikums und um den mit 3000 Euro dotierten Medenus-Preis.
Auch das Kabarettfestival soll weitergeführt werden, wenn auch in überarbeiteter Form. (Sigrun Stroncik)