Letzte Ruhe im Kolumbarium
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Kreuzkirche Kleineichen

Letzte Ruhe im Kolumbarium

»Es ist, als ob man durch einen Eichenwald wandelt«, erklärt Architektin Felicitas Casser ihr Konzept. Sie hat die Umgestaltung der Kirche in eine Urnengrabstätte geplant und gemeinsam mit ihrer Schwägerin und Presbyterin Claudia Casser durchgeführt. Damit Besucher die Urnenplätze leicht finden, tragen die Stelen unten Symbole: Ähren, Trauben oder Kreuze und sind mit römischen Ziffern versehen. Die Symbole an den Stelen beziehen sich auf die Themen der Kirchenfenster, die das wechselnde Licht- und Schattenspiel draußen in bunte Strahlen brechen. Der Besucher taucht in wechselnde Raum- und Lichtatmosphären ein. Im Zentrum ist der leicht abgesenkte Sitzkreis, der sich um den ehemaligen Taufstein gruppiert. Hier ist der Ort der gemeinsamen Trauer, der Andacht und der Lesungen. Die klare Grundrissform der ehemaligen Kirche als gleichschenkliges Kreuz wird durch die Stelen und den Sitzkreis aufgenommen und betont.

Die sakralen Elemente wie das Emaillekreuz, das Taufbecken und das Pult wurden restauriert und kommen an ihrem neuen Platz fast besser zur Geltung als zuvor. »Ich finde das Kolumbarium einfach fantastisch«, zeigt sich die evangelische Pfarrerin Erika Juckel begeistert, wobei sie die Vorgeschichte nicht verdrängt. Denn die Evangelische Gemeinde Volberg Forsbach Rösrath musste sich von einer der vier Kirchen trennen, um Geld zu sparen. 762 Urnen haben in der Kreuzkirche Platz. Einzelkammern kosten 2300 Euro für 20 Jahre, Doppelkammern 4000 Euro. Über ein besonderes Zugangssystem können Angehörige die Urnengräber jederzeit besuchen. (Sigrun Stroncik)

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