Luftsprünge auf zwei Rädern

Von der schwindelerregend hohen Startrampe geht es in Sekundenschnelle von einem Sprunghügel zum anderen, Drehungen und Salto inklusive. Mit viel Einsatz und Sachverstand haben die jungen Biker bis zur letzten Sekunde mit Wasser, Hacke und Schaufel an den Hindernissen modelliert und genießen die ersten Luftsprünge unter den Augen von Politprominenz und geistigem Beistand durch Pastor Franz Gerards, der beim Anblick der akrobatischen Einlagen »Gottes Segen für dringend notwendig« hält. Bürgermeister Marcus Mombauer lobt das einzigartige Engagement der Jugendlichen und die professionelle Begleitung des Projektes durch Holger Wondrat­schek, bis vor Kurzem Leiter des Juze, und dessen Team. »Da steckt ganz viel Arbeit von Jugendlichen für Jugendliche drin«, bestätigt Wondratschek und fügt hinzu: »Ohne die Unterstützung unzähliger Sponsoren und Helfer wäre die Umsetzung aber nicht möglich gewesen.« So stellte unter anderem Landschafts- und Gartenbauer Holger Wasser Gerät und Know-how pro bono zur Verfügung, letzten Schwung bekam das Projekt mit den nötigen Mitteln für den Bau der Startrampe durch die Dr. Jürgen Rembold Stiftung für bürgerschaftliches Engagement.

Mit der Inbetriebnahme der Anlage ist das Projekt Dirtline jedoch nicht abgeschlossen, erläutern Anna Hövel und Johanna Wißkir­chen, die das Juze inzwischen gemeinsam leiten. Jugendliche pflegen die Anlage und wollen direkt neben der Dirtline eine Anfänger­strecke errichten. Auch die Kooperation mit Schulen sei denkbar sowie Workshops und Wettbewerbe. Freiwillige und an der Dirtline Interessierte sind jederzeit willkommen. Wer mitmachen will, kann gerne über Facebook, Mail oder telefonisch Kontakt aufnehmen. Petra Stoll-Hennen

Info. www.juze-roesrath.de