Bewegung wirkt wie Medizin

Gesundheit

Bewegung wirkt wie Medizin

Im Gehirn entstehen neue Nervenbahnen, neue Zellen wachsen heran und Erbsubstanz wird repariert. Wer sich bewegt, ist weniger anfällig für Verspannungen und spannungsbedingte Kopfschmerzen und schützt sein Skelett bis ins hohe Alter vor Brüchen.

Regelmäßiges Training senkt das Risiko für Osteoporose und auch bei Wohlstandskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Leiden, Diabetes mellitus und Bluthochdruck gilt Bewegung längst als probates Mittel – vorbeugend und sogar als eigene Therapieform. Bewegung hält die Arterien gesund und bewahrt uns so vor Infarkten und Schlaganfällen, sie kurbelt die Bildung des sogenannten guten HDL-Cholesterins an, das schädliche Blutfette aufnimmt und zur Leber transportiert. Sport senkt außerdem langfristig den Blutdruck und auch der Zuckerhaushalt lässt sich mit Ausdauertraining so stabil halten, dass Typ-2-Diabetiker im Idealfall keine Tabletten mehr schlucken müssen. Im Gehirn wirkt Bewegung als Stimmungsaufheller, Glückshormone Serotonin und Dopamin werden ausgeschüttet, Stress abgebaut und Angst gedämpft. Neuere Erkennt­nisse legen nahe, dass Sport selbst vor Krebs schützen und bei der Therapie der Krankheit helfen kann. (Petra Stoll-Hennen)