Kabarett, Klassik und kölsche Mundart

Kulturverein

Kabarett, Klassik und kölsche Mundart

Das Programm ist eines mit Anspruch, das auch gesellschaftlich Relevantes reflektiert. Inklusion ist das Thema am Weltfrauentag im März, zu dem der Kulturverein und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt in Schloss und Werkstattgebäude einladen. Claudia Schmidt-Herterich wird mit ihrem Vortrag »Inklusion beginnt im Kopf« die nötigen Denkanstöße geben. Im Anschluss erzählt Rainer Schmidt, der ohne Hände geboren wurde, in seinem Kabarettprogramm Däum­chen drehen – keine Hände, keine Langeweile vom Glück und Pech des Außergewöhnlichseins.

Im Rahmen des alljährlichen Köln Kultur Workshops unter dem Motto »Lück, die uns jet zo sage han – Originale, schräge Typen, …« ist Klaus der Geiger zu Gast. Er gestaltet mit seiner Familie die Abschlussveranstaltung. 80 Jahre wird der gesellschaftspolitisch enga­gierte Musiker und Liedermacher in diesem Jahr, und trotzdem ist er noch lange nicht im Ruhestand. Er singt immer noch frohen Mutes gegen Krieg, Umweltverschmutzung, Rassismus und Obrigkeitshörigkeit an.

Zwei weitere Konzerttermine sollten sich Klassik-Fans vormerken. Ende April wird die kanadische Flötistin Kathleen Baker Musik vom Barock bis zur Gegenwart interpre­tieren, begleitet von Roman Salyutov am Klavier. Kammermusik der besonderen Art erleben die Rösrather im Mai, wenn das Parfenov Duo im Bergischen Saal die Atmosphäre einer Ära wieder aufleben lässt, in der die Komponisten wie Mozart, Prokofiew, Rachmaninow oder Gershwin selbst auf die Bühne traten, am Flügel Platz nahmen und ihre gerade frisch geschriebenen Werke präsentierten.

Unter dem Titel Zweitastengesellschaft. Schwarz sehen? Weiß nicht wird sich Peter Fischer Anfang Mai durch einen Abend voller Witz, Charme, Nachdenklichkeit und unterdrückten Wutanfällen hangeln, gewürzt mit ein bisschen Jazz. Der Münchner Musikkabarettist bekennt Farbe, berichtet ungeschminkt von den eigenen (Fehl-)Entwicklungen und benennt dabei schonungslos die Wurzel allen Schwarzweiß­denkens – den Klavierunterricht.

Das Programm-Highlight im ersten Halbjahr ist aber zweifelsohne das Open-Air-Konzert mit den Bläck Fööss – der Mutter aller Kölsch­bands. Gemeinsam mit den Rösrathern feiern die sieben Musiker während des Schlossfestes im Juni das 50. Fööss-Bühnenjubiläum. 400 Titel umfasst mittlerweile ihr Fundus. Viele Lieder sind längst schon Evergreens oder haben gar schon den Status von Volksliedern erreicht wie »Drink doch ene met« oder »Unsere Stammbaum«. Also ran an die Tickets. (Sigrun Stroncik)

Termine im Frühling

  • 3.3. Ausstellung. Johannes Keuser bis 17. 4. Vernissage 4. März im Foyer.
  • 8.3. Frauentag. Psychologin Claudia Schmidt-Herterich und Kabarettist Rainer Schmidt. Werkstattgebäude und Bergischer Saal. Mit Anmeldung!
  • 17. bis 22.3. Klavierfestival. Wettbewerb um den Medenus-Preis. Infos siehe Seite 9.
  • 29.3. Kölsches Konzert. Monika Kampmann und Ingrid Ittel-Fernau. Bergischer Saal. 17 Uhr.
  • 21.4. Ausstellung. Werke von Gerda Laufenberg bis 19. Juni. Vernissage 22.4 im Foyer.
  • 25. und 26.4. Kölsch-Workshop. Monika Kampmann, Ingrid Ittel-Fernau und Monika Salchert. Abschlussveranstaltung mit Klaus dem Geiger. 10 bis 16 Uhr. Seminarraum.
  • 29.4. Rösrath Klassik. Kathleen Baker und Roman Salyutov. 19.30 Uhr. Bergischer Saal.
  • 5.5. Zweitastengesellschaft. Peter Fischer, Gewinner des Kabarettfestivals. Bergischer Saal. 19.30 Uhr.
  • 10.5. Mir sin nit opzehalde. Muttertag mit Elfi Steickmann, Monika Kampmann und Ingrid Ittel-Fernau. Bergischer Saal. 17 Uhr.
  • 24.5. Rösrath Klassik. Das Parfenov Duo. Bergischer Saal.