Herzlich Willkommen

Neubürger in Rösrath

Herzlich Willkommen

Kaum ist das kleine Wunder auf der Welt, stehen ´ wichtige Behördengänge an, denn das Kind wird nicht nur in eine Familie geboren, sondern auch in eine Gemeinde. Die Geburt muss deshalb innerhalb von fünf Tagen beim zuständigen Standesamt angezeigt werden, von dort gibt es die Geburtsurkunde. »In Rösrath ist die Zahl der Geburten in den letzten Jahren stetig gestiegen und bewegt sich nun auf gleichbleibendem Niveau bei 220 bis 260 Kindern pro Jahr«, erklärt Ulrich Kowalewski, Erster Beigeordneter der Stadt Rösrath.

In einem Willkommensbrief begrüßt der Bürgermeister die jüngsten Einwohner der Stadt. »Eltern unter 28 Jahren erhalten außerdem auf Wunsch einen Willkommensbesuch einer Hebamme«, erläutert Yvonne Zieren, Leiterin des Stadtjugend­amtes. »Neben Infobroschüren haben wir bei diesem Besuch aktuell einen Schlafsack und eine Nachtleuchte als Geschenk im Gepäck«, verrät Hebamme Silke Bredel.

Mit dem Netzwerk Frühe Hilfen hält die Stadt ein breites Beratungs- und Informationsangebot vor, in dem sich Hebammen, Beratungsstellen, Fachberater, Jugendämter und einige Kinderärzte zusammengeschlossen haben. Das Jugendamt berät und vermittelt aber auch bei Fragen zur Vaterschaftsanerkennung und zum Sorgerecht.

Mit der Geburt des Kindes übernehmen Eltern zum ersten Mal Verantwortung für einen kleinen Menschen. »Das kann zu Zweifeln oder Überforderung führen«, weiß Hebamme Bredel, denn am Anfang stürze sehr viel auf die jungen Eltern ein. Neben der Pflege und Sorge um das Baby müsse man Kindergeld und Elterngeld beantragen, Krankenkasse und Arbeitgeber informieren und wisse oft nicht mehr, wann Tag und wann Nacht sei. Ein vertrauensvolles Gespräch mit der Hebamme oder das psychosoziale Beratungsangebot des Jugendamtes und anderer Ste­l­len können hier Hilfe leisten.

Hat sich der Alltag mit dem Baby eingespielt, suchen Eltern häufig nach sozialen Kontakten und Fördermöglichkeiten für ihr Kind. »Je früher man sich darum kümmert, desto besser«, rät Bredel. Außer der Hebammenpraxis in Rösrath bieten auch die Familienbildungsstätte (FiB) und die Elternschule in Bensberg Rückbildungsgymnastik, Stillkurse und Infoveranstaltungen an. Hinzu kommen neun Spiel- oder Eltern-Kindgruppen von kirchlichen, sozialen und privaten Trägern in Rösrath und das Kinderturnen bei den Turnvereinen der Stadt.

Unbedingt rechtzeitig sollten sich Eltern um die Betreuung des Kindes nach der Elternzeit kümmern. »Wir haben 18 Kindertageseinrichtungen, 22 Kindertagespflegestellen und sechs Großtagespflegestellen«, so Peter Gold, Leiter des Fachbereiches Jugend, Bildung, Sport. Für die unter Dreijährigen stehen 184 Plätze in Tageseinrichtungen und 140 Tagespflegeplätze zur Verfügung. Die Anmeldung erfolgt über die Online-Plattform Little Bird, hier können Eltern bis zu fünf Wunschkitas angeben. Obwohl die Zahl der Plätze kontinuierlich ausgebaut wurde und die Versorgungsquote bei über drei­jährigen Kindern statistisch bei 98,4 Prozent liegt, kommt es immer wieder zu Engpässen. »Insbesondere in Hoffnungsthal übersteigt die Nachfrage das Angebot«, räumt Kowaleswki ein. Dennoch versuche man jedes Kind im Einvernehmen mit den Eltern zeitnah gut unterzubringen. »Familien und Kinder sind in Rösrath willkommen«, betont er, »wir wollen uns auch in Zukunft als familienfreundlicher, zukunftsorientierter Standort entwickeln.«

Weitere Informationen auf den Internetseiten der Stadt Rösrath unter der Rubrik Familie & Bildung www.roesrath.de