Sülztaler Blasorchester

Swing und Pop

Sülztaler Blasorchester

Seit 12 Jahren leitet der studierte Musiker und Instrumentalpädagoge das Sülztaler Blasorchester. »Seither haben wir einen riesigen Qualitätssprung gemacht«, findet Carmen Böttcher, die als Querflötistin aktiv ist und sich um die Öffentlichkeitsarbeit des eingetragenen Vereins kümmert. Unter Kanzler hat sich das sinfonische Orchester zu einem kompletten, modernen Ensemble entwickelt, das die gesamte Breite der Blasmusik abdeckt.

Das Repertoire reicht von Polka und Marsch über klassische Stücke bis hin zu Pop, Rock und Musicalstücken. Für die traditionellen Sommerauftritte stehen Songs der Beatles und ein Abba-Medley auf dem Programm, aber auch klassischer Swing und Marsch. Viele der Nachwuchsmusiker kommen aus den Bläserklassen der Schulen. »Jedes Blasinstrument ist willkommen«, sagt Böttcher und fügt hinzu: »Ein Horn wäre ganz besonders toll, denn das fehlt uns zurzeit«. Das Blasorchester wurde 1956 aus den Musikvereinen Forsbach, Rösrath und Steinenbrück gegründet. Heute spielen im Jugendorchester knapp 20 Musiker, im großen Ensemble sind es rund 35 Aktive. Wer bei den Sülztalern mitmachen will, sollte das Grundtonspektrum beherrschen und ein eigenes Instrument mitbringen. Die Mitgliedschaft selbst kostet nichts, Noten werden gestellt. »Wer erst einmal den Weg zu uns gefunden hat, hält uns die Treue«, freut sich Böttcher. So hatte ein Tubist erst kürzlich sein 50-Jähriges, Vereinsvorsitzender Reiner Eßer bringt es auf 35 Jahre Mitgliedschaft. Viele haben schon als Jugendliche begonnen, sie kennen die Kommandos des Dirigenten quasi im Schlaf: Wenn Kanzler mahnt »a ist nicht gleich a«, wissen sie genau, was er meint. Konzentriert setzen die Musiker nacheinander ein, »Dancing Queen« füllt die große Aula mit sattem Klang und alle sind sich einig: Musik macht gute Laune. (Petra Stoll-Hennen)