e-mobil in Rösrath
· Anzeige

Stadtwerke

e-mobil in Rösrath

Damit ist er vor allem in Sachen Nahmobilität so praxistauglich wie Benzin- oder Dieselautos und das zu einem Drittel der Energiekosten. Für Stadtwerke-Chef Ralph Hausmann ist der Elektro-Smart allerdings mehr als nur ein weiteres Dienstfahrzeug im hauseigenen Fuhrpark. Er ist anschauliches Werbeobjekt für die preisgünstigen Ökostrom- und Gasprodukte der Rösrather Stadtwerke sowie deren Ressourcen schonendes, klimafreundliches und dezentrales Energiekonzept. »Elektromobilität leistet einen wichtigen Beitrag zu Umweltschutz und lokaler Lebensqualität«, ist Hausmann überzeugt.

So wie jedes neue Fortbewegungsmittel benötigen auch Elektrofahrzeuge eine geeignete Infrastruktur. Zu Hause genügt eine einfache Steckdose zum Aufladen. Im öffentlichen Raum dagegen braucht es barrierefreie, schnelle Ladestationen.

Die Stadtwerke sind hier mit gutem Beispiel vorangegangen. Sie haben vor ihrem Betriebsgebäude auf der Hauptstraße 142 Rösraths erste öffentliche Ladestation errichtet. Hier können Elektroauto-Fahrer unkompliziert grünen Strom tanken. Der Benutzer autorisiert sich mittels einer einmalig ausgeteilten Ladekarte oder dem Handy. Einfach einstecken, gratis Strom laden, losfahren.

Auch an die elektrischen Zweiräder haben Rösraths Stadtwerke gedacht. Im Hoffnungsthaler Freibad gibt es abschließbare Ladeboxen. Ab jetzt heißt es also: im Foyer des Freibads Pedelec-Akkus aufladen und sich währenddessen im kühlen Nass regenerieren oder auf der Liegewiese Sonne tanken.

Die Freibadsonne ist allerdings nicht mehr nur zum Bräunen da. Seit Ende April erzeugen die Stadtwerke hier ihren eigenen regenerativen Strom – dank einer Photovoltaikanlage auf den Dächern von Umkleidegebäude und Cafeteria. 180 Module, übrigens aus deutscher Produktion, wandeln die Sonnenstrahlen in nutzbare Energie um. Im Jahr sollen rund 39.000 Kilowattstunden produziert werden, so viel wie elf Durchschnittshaushalte benötigen. Die Investitionskosten von rund 50000 Euro amortisieren sich von Anfang an durch die Einspeisevergütung ins Stromnetz. »Wir müssen uns den Herausforderungen der Energiewende stellen«, betont Hausmann. Er ist davon überzeugt, dass die Zukunft in dezentralen kleineren Versorgungsstrukturen liegt. Solar auf dem Freibaddach und Ladestationen für Elektrofahrzeuge sind hier nur erste Leuchtturmprojekte, die den Bürger zum Nachdenken und Nachahmen anregen sollen. (Sigrun Stroncik)