Wirksame Hilfen bei starken Regelblutungen
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Individuelle Beratung

Wirksame Hilfen bei starken Regelblutungen

Dann können Hormonstörungen ursächlich sein, Infektionen der Gebärmutter, des Gebärmutterhalses oder organische Veränderungen, wie gutartige Myome (Muskelgeschwülste und Polypen), aber auch bösartige Befunde und entzündungshemmende Medikamente. Millionen Frauen erleben diese starken Blutungen als enorme Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität, aber nur etwa 25 Prozent lassen sich deshalb behandeln. Dabei ist Menorrhagie auch ein ernstes medizinisches Thema, denn eine solche Dauerblutung kann zu Blutarmut, Kopfschmerz, Kreislaufproblemen, Erschöpfung, Leistungsunfähigkeit oder sozialer Isolation führen.

Das Bensberger Vinzenz Pallotti Hospital versteht sich als Kompetenz-Krankenhaus bei der Behandlung dieser starken Monatsblutungen. »Dafür gibt es medizinisch wirksame Methoden und in unserer Klinik gleich mehrere Wahlmöglichkeiten. Denn nicht immer muss gleich die Gebärmutter entfernt werden«, sagt Chefarzt Dr. Simeon Korth. Unter dem Stichwort »Endometriumablation« (Abtragung von Gebärmutterschleimhaut) bietet der Gynäkologe nach eingehender Beratung seiner Patientin drei unterschiedliche Therapien an, die sich als erfolgreiche Alternative zu einer Gebärmutterentfernung bewährt haben. »Sie sind sanft und schonend, aber dennoch effektiv«, ergänzt Oberärztin Dr. Sibel Atak, die immer wieder mit dem Leidensdruck der Patientinnen bei diesem heiklen Thema konfrontiert wird. Das Verfahren der Endometriumablation dient der Verödung von Gebärmutterschleimhaut, damit sich im monatlichen Zyklus keine neue Schleimhaut aufbaut, sodass die Regelblutung ganz ausbleibt oder auf ein normales Maß reduziert wird. Voraussetzung sei eine abgeschlossene Familienplanung sowie der Ausschluss bösartiger Erkrankungen, so die Fachärztin für Gynäkologie.

Bei der elektrochirurgischen Methode – auch Schlingenresektion genannt – wird die Gebärmutterschleimhaut mit einem Spezialinstrumentarium abgetragen. Dafür ist eine medikamentöse Vorbehandlung nötig, um die Schleimhaut auszudünnen. Diese Abtragung unter Vollnarkose dauert etwa 30 bis 60 Minuten. »Zu den neueren Verfahren gehören die Thermachoice-Therapie (Hydrothermablation), bei der die Gebärmutterschleimhaut durch Wärmeeinwirkung verödet wird, oder die Goldnetz-Methode, bei der die Schleimhaut mit hochfrequentem Strom verödet wird«, erklärt Dr. Korth. Beide Methoden gehören längst zur Routine in der Frauenklinik, und die Ergebnisse werden ständig ausgewertet. Bei beiden Methoden bestehe keinerlei Risiko, betont Korth, was insgesamt in Bensberg – auch bei der Nachkontrolle seiner Patientinnen mit einer Gebärmutterspiegelung – zu sehr zufriedenstellenden Ergebnissen führt. Denn in der Regel wird mit diesem minimal-invasiven Eingriff in kürzester Zeit die Wahrscheinlichkeit einer komplett ausbleibenden Regelblutung deutlich gesteigert, wie Fallzahlen belegen.

»Im Einzelfall suchen wir für jede Patientin die beste Methode heraus«, unterstreicht der Mediziner. »Denn jede Frau ist anders und soll daher auch einen Anspruch auf eine individuelle Behandlung haben. Sie sollte wissen, dass wir für ihr Leiden eine Lösung haben und starke Blutungen nicht hingenommen werden und den Alltag bestimmen müssen.« Beatrice Tomasetti