der Energiekrise zum Trotz

»Die Situation ist nicht einfach, momentan ist noch nicht klar, wie es weitergeht und wann wir wieder Angebote machen können«, so der 38-jährige Ruppichterother, der zum ersten Mai sein Amt angetreten hat. Dauere der Ukraine-Krieg an, könne dies auch Auswirkungen auf die Entwicklung der Energiepreise haben. Der Arbeitspreis für RöGas musste aufgrund der Turbulenzen auf den Energiemärkten bereits im April angehoben werden.

Keine leichte Zeit für einen Neubeginn, doch Schmidt ist durch seine vorherige Tätigkeit als Betriebsleiter der Stadtwerke Overath und Geschäftsführer der Stadtentwicklungsgesellschaft Sego wie auch der Stadtwerke Overath Energie GmbH bereits bestens gerüstet. Und als ehemaliger Badino-Betriebsleiter kennt er sich auch mit den Untiefen des Bäderbetriebs aus – wobei beim beliebten Hoffnungsthaler Freibad noch die Nachwehen der Flutkatastrophe im vergangenen Sommer »on top« kommen.

Viel Zeit zur Einarbeitung bleibt unter den aktuellen Bedingungen also nicht, auch nicht für die Entwicklung neuer Projekte und Konzepte. Was Schmidt aber bereits diagnostiziert hat, ist ein verändertes Kundenverhalten. »Viele wünschen sich mehr digitale Angebote oder Rund-um-Pakete, zum Beispiel bei der E-Mobilität. Daran werden wir arbeiten.« Auch das Thema Fachkräftegewinnung steht im Raum, um für künftige Heraus­­for­derungen gewappnet zu sein. In Rösrath fühlt sich der zweifache Familienvater und Karnevalsfan bislang sehr wohl. »Es gibt viele engagierte Leute hier, das ist eine gute Basis.« (ER)