Die vorgeburtliche Entwicklung
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Ein Einblick in die pränatale Diagnostik

Die vorgeburtliche Entwicklung

Die Methoden der Beobachtung werden durch die fortschreitende Technik der Ultraschallgeräte zunehmend genau. So gelingt es, immer mehr Einzelheiten dieses geheimnisvollen vorgeburtlichen Lebens zu verstehen.

Am Anfang unseres Lebens steht die Verschmelzung der mütterlichen Eizelle mit einer väterlichen Samenzelle. Das befruchtete Ei teilt sich, aus ihm entstehen neue Zellen. Bei diesen ersten Zellen handelt es sich um die sogenannten Stammzellen, die die Möglichkeit haben, sich zu allen  Organen zu entwickeln. Sie können in diesem Stadium entnommen werden und für Untersuchungszwecke (Stammzellenforschung) eingesetzt werden. In der folgenden Phase entwickelt sich der Embryo, indem die Zellen beginnen Organe zu bilden. Bis zur achten Woche sind alle Organe angelegt. Bereits mit 24 Tagen schlägt das Herz. Das Gehirn fängt an sich zu entwickeln.

Mit der neunten Woche beginnt die Zeit als »Fetus«, in der sich die Organe weiterentwickeln. In der zehnten Woche ist unser Geschlecht äußerlich erkennbar. Als Embryo empfinden wir noch keinen Schmerz. Auch wenn mit neun Wochen  Schmerzreize ausgelöst werden können, kommt es bis etwa zur 22. Woche nicht zu einem komplexen »Schmerzerleben«. Erst dann ist das Nervensystem so weit ausgebildet, dass der Reiz bis an die Hirnrinde und damit in unser Bewusstsein gelangt.

Von der 24. Woche an haben wir eine Überlebenschance, wenn wir geboren werden – wobei die unreifen Organe das größte Problem zu diesem frühen Zeitpunkt bedeuten. Vollständig reif sind wir nämlich erst am Ende der 38. Woche.

Die Untersuchungen des Ungeborenen mittels Ultraschall haben durch ihre zunehmende Genauigkeit belastende Fruchtwasseruntersuchungen in den Hintergrund gedrängt. Letztere kommen oft erst zum Einsatz, wenn im Ultraschall Hinweise auf Chromosomenstörungen auftauchen. Bereits mit zwölf Wochen können wir durch Beobachtung der Nackenfalte, die jetzt deutlich sichtbar ist,  bestimmte Chromosomenstörungen weitgehend ausschließen.

In der 20. Woche sind die Organe des Fetus so weit ausgebildet, dass wir sie auf mögliche Fehlbildungen untersuchen können.

Durch verbesserte technische Möglichkeiten ist heute nicht nur die Diagnostik, sondern in einigen Fällen sogar eine vorgeburtliche Therapie möglich.

In unserer Praxis arbeiten wir mit einem Ultraschallgerät der neusten Generation und betreiben unsere Diagnostik auf hohem Niveau. Die kindliche Entwicklung in der Schwangerschaft hat sich zu einem meiner ganz großen Interessen entwickelt, was sich in einer besonders intensiven Betreuung meiner Patienten niederschlägt.