BERLINerleben

Reisen

BERLINerleben

Zunächst etwas forsch, aber dann hilfsbereit und herzlich.

Zwecks Stadterkundung folgen wir dem Tipp eines erfahrenen Berlintouristen und nutzen die Busse der Linien 100 und 200. Zum günstigen Tarif fährt man bequem an den markanten Sehenswürdigkeiten wie Potsdamer Platz, Brandenburger Tor, Reichstag mit Regierungsviertel, Unter den Linden, Alexanderplatz, der Museumsinsel vorbei. Für die gute Ausicht empfehlen sich die Sitzplätze oben im Doppeldeckerbus. Wer sich etwas aus der Nähe anschauen will, steigt einfach aus und setzt seine Sightseeingtour später fort.

Einen grandiosen Überblick auf die Stadt bietet die gläserne Kuppel des Reichstags. Von der Aussichtsplattform guckt man nicht nur in den Plenarsaal, sondern auch über das Regierungsviertel und über etliche markante Punkte der Hauptstadt. Hilfreich ist dabei die Führung des Audio-Guides, der für den Rundgang ausgeliehen werden kann. Die Besichtigung der Kuppel ist kostenlos, allerdings muss der Reichstagbesucher erhebliche Wartezeiten einkalkulieren.

Wir profitierten von der Unterstützung durch das Bundestagsbüro von Wolfgang Bosbach. Dank seiner freundlichen Einladung gelangten wir innerhalb kürzester Zeit ins Innere des historischen Gebäudes. Auf unterhaltsame Gespräche in der Warteschlange mit in- und ausländischen Berlinbesuchern mussten wir leider verzichten, dafür erfuhren wir im Plenarsaal so einiges über das Gebäude und seine Geschichte.

Abseits des touristischen »Pflichtprogramms« liegen die heimlichen Metropolen. Berliner Szene-Viertel wie der Kollwitzplatz in Prenzlauer Berg, die Hackeschen Höfe in Mitte oder die Oranienstraße in Kreuzberg mit ihren Gaststätten und Galerien dürfen nicht ausgelassen werden.

Berlin pulsiert und ist ständig in »Bewegung«. Geblieben sind noch viele der gemütlichen Eckkneipen und natürlich die Currywurst. Schließlich wurde sie von einer Berlinerin »entdeckt«. Die beste gibt es beim Imbiss Konopke in Prenzlauer Berg und im Curry 36 in Kreuzberg und seit Kurzem ist ihr sogar ein eigenes Museum gewidmet.

Der kurze Besuch in Deutschlands Hauptstadt macht Lust auf mehr. Nicht nur auf Wurst. Man will gerne wiederkommen. Die Stadt lockt mit preiswerten Angeboten für Spontanbesucher.

Und wenn man mal nichtweiterweiß, einfach fragen. Sie wissen schon: »Ja watt denn...« (Elke Thöming)