Fit und gesund in den Frühling

Wellness & Gesundheit

Fit und gesund in den Frühling

Verschiedene Möglichkeiten verheißen Fitness für den Frühling. Gesund essen, Sport treiben oder einfach nur täglich mindestens für eine halbe Stunde raus an die frische Luft und spazieren gehen. Denn selbst an trüben Tagen ist die Lichtintensität im Freien höher als in hell erleuchteten Räumen. Deshalb raus bei (fast) jedem Wetter heißt die Devise. Dem Organismus fällt dann die Umstellung auf die neue Jahreszeit leichter. Selbst ein Spaziergang im Regen kann die Stimmung deutlich verbessern.

Es gilt, das Hormon Melatonin aus unserem Körper zu »vertreiben«. Dieses, von der Zirbeldrüse produzierte Schlafhormon bewirkt eine allgemeine Müdigkeit und wird »bekämpft« durch das vom zunehmenden Sonnenlicht produzierte Hormon Serotonin, welches verantwortlich ist für gute Laune und für die Lust auf verstärkten Bewegungsdrang.

Und wer jetzt noch mit Sport beginnt, zum Beispiel Laufen oder Radfahren, hat schon gewonnen. Bekanntermaßen kommt es nicht auf Höchstleistungen an. Die Startplätze bei Olympia sind sowieso vergeben. Es kommt auf die Ausdauerbelastung an. Sie stärkt das Herz-Kreislauf- und das Immunsystem. Völlig ausreichend sind dreimal die Woche jeweils 45 Minuten Laufen. Die Personal Trainerin Ruth Mattes rät: »Viele nehmen sich den Spaß am Laufen, weil sie es viel zu schnell angehen und sich dann kaputt fühlen.« Wer seit Längerem keinen Sport ausgeübt hat, sollte vorher einen Gesundheitscheck durchlaufen. Dass qualitativ hochwertige Laufschuhe ein Muss sind, sei hier am Rande erwähnt, da selbstverständlich.

Die Speisekarte gehört natürlich auch auf den Prüfstand. Es nützt nichts, ein paar Wochen weniger und gesünder zu essen und dann weiterzumachen wie zuvor. Dann sind die verlorenen Pfunde schnell wieder drauf, und weder Körper noch Geist werden fit. Schließlich gilt: »Fit sein heißt, sich gut fühlen und leistungsfähig sein.«

Die einzuhaltenden Grundregeln sind recht einfach. Auf den Tisch gehören weniger Fett und Süßes, weniger tierisches Eiweiß, dafür aber reichlich Gemüse, Kartoffeln und Obst, mehr Vollkornprodukte, und das alles möglichst schonend zubereitet. Reichlich Säfte und Wasser trinken, für Vielseitigkeit sorgen und in Maßen essen bei ausreichender Bewegung, dann befindet man sich auf den Spuren der 100-Jährigen – wenn man es will.

Wer das alles in die Tat umgesetzt hat, kann ruhigen Gewissens die Frühlingsgefühle abwarten. Denn die Hormone möchten auch ein bisschen verrückt spielen und sich in den Frühjahrstaumel stürzen. »Veronika, der Lenz ist da!«