Die Sicht der Feuerwehr

Klima

Die Sicht der Feuerwehr

So wurden zur Bekämpfung von Vegetationsbränden spezielle Wasserrucksäcke mit einem Fassungsvermögen von 25 bis 30 Liter und sogenannte Löschpatschen – Besenstiel mit Blechstreifen – gekauft. »Einen Vollbrand im Wald, der Bodenvegetation, Stämme und Baum­kronen erfasst, hatten wir in Rösrath zum Glück noch nicht. So ein Feuer ist kaum unter Kontrolle zu bringen. Da helfen nur Unter­stützung aus der Luft, Feuerschneisen  oder  Barrieren wie Straßen und Wege.« Bei der Bekämpfung von Waldbränden arbeitet die Feuerwehr eng mit dem Forstamt zusammen. Nicht immer ist ein Hydrant, ein Löschteich oder ein anderes Gewässer an der Brandstelle vorhanden. Um auch an diesen Stellen einsatzbereit zu sein, soll im nächsten Jahr ein Tanklöschfahrzeug angeschafft werden.

Viel Arbeit machen auch die durch die Stürme umgestürzten Bäume – hier hat die Feuerwehr Rösrath jetzt in weitere Motorsägen inklusive Schutzausrüstung inves­tiert. Um für den häufiger werden­den Starkregen gewappnet zu sein, wurden zusätzliche Tauchpumpen erworben. »Was die Ausrüstung betrifft, stehen wir in Rösrath ganz gut da, jetzt geht es darum, die Einsatzkräfte entsprechend auszubilden«, so Eltner. Und das sind nicht wenige. 145 Männer und Frauen sind ehrenamtlich bei der Freiwilligen Feuerwehr Rösrath aktiv, vier Löschgruppen gibt es – Forsbach, Hoffnungsthal, Kleinei­chen und Rösrath.

Der im neuen Feuerwehrhaus Forsbach eingerichtete Meldekopf mit Führungsstelle erleichtert die Einsatzleitung erheblich. Besonders bei Sturm und Starkregen habe sich die neue Technik bewährt. »Die Kommunikation untereinander und der Informationsfluss wurden dadurch deutlich beschleunigt.« ER

»Wir haben in den letzten Jahren deutlich aufgerüstet, um für extreme Wetter­phänomene besser gewappnet zu sein.«
Bastian Eltner, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Rösrath