Ganzheitliches Konzept gegen Rückenschmerzen

Auch Kinder sind demnach immer häufiger betroffen, bereits Sechsjährige haben Rückenprobleme. Die gute Nachricht – ernsthafte Krankheiten, wie etwa Rheuma oder Krebs, sind nur bei weniger als einem Prozent Auslöser für Rückenschmerzen – Bandscheibenvorfall, Einengung des Wirbelkanals (Stenose) oder ein Gleitwirbel nur in etwa fünf Prozent, so die deutsche Schmerzliga.

»Der mit Abstand größte Teil der Rückenschmerzen ist unspezifisch, wir sagen dazu auch funktionell«, bestätigt Jan Zander, Inhaber von PhyZio Zander in Rösrath-Hoffnungsthal. In seiner Praxis in der Rotdornallee behandeln er und sein siebenköpfiges Team sehr viele Patienten mit akuten oder chronischen Rückenschmerzen. »Deshalb haben wir uns ganz gezielt mit einer Fortbildung zum functional therapeutic movement in Chicago, USA, auf den neuesten Stand gebracht«, berichtet der Sportphysiotherapeut. Aktuellen Erkenntnissen zufolge spielt demnach bei Rückenschmerzen nicht in erster Linie die Anatomie eines Patienten eine Rolle, sondern vor allem sogenannte bio-psycho-soziale Faktoren wie zum Beispiel Ernährung, mangelnde Bewegung, Schlaf, Stress, aber auch Angst vor Schmerzen oder Behandlungen.

»Uns geht es deshalb zuallererst darum, dem Patienten zuzuhören und ihn zu ermutigen«, betont Zander, »denn jeder Tag länger in Schonhaltung kann das komplizierte Zusammenspiel von Muskeln, Sehnen und Bändern im Rücken weiter belasten und verzerren.«

Ausgehend von der Frage »was will ich wieder können«, entwickeln Zander und sein Team ein individuelles Maßnahmenpaket aus Physiotherapie, Training und Aufklärung. »Wir betrachten unsere Patienten ganzheitlich«, erklärt er seine Behandlungsphilosophie, »das Gespräch und die Rückmeldung im Verlauf der Behandlung sind uns enorm wichtig.« Ziel ist es, eine Chronifizierung der Schmerzen zu vermeiden und die Beschwerden nachhaltig zu bekämpfen.

Zur Fortentwicklung des Konzeptes PhyZio Zander gehört deshalb auch das im kommenden Jahr startende Angebot von Gesundheitskursen (§20, von den Krankenkassen unterstützt) in den Räumen der Ballettschule Dance-Un-Limited auf dem Reusch-Gelände in Hoffnungsthal. »So können wir den Behandlungserfolg noch besser vertiefen und helfen, neue Beschwerden zu vermeiden.« Auch die Praxis selbst bie-tet zwei große Trainingsräume, die mit verschiedenen Tools eingerichtet sind, um aktiv mit den Patienten arbeiten zu können.

»Schmerzbehandlung muss nicht mit Schmerzen verbunden sein«, betont Jan Zander. »Durch die Kombination von klassischer Physiotherapie, Techniken aus der osteopathischen Fortbildung und modernen Trainingsgeräten lassen sich unsere Behandlungsmetho­den opti­mal aufeinander abstimmen.«

Neben den bewährten Maßnahmen wie Krankengymnastik, manuellen Therapien, physikalischen Behandlungen mit Wärme, Fango und Eis bietet PhyZio Zander mit der Neuroathletik auch ein neues Trainingsverfahren zur Mobilisierung, das die Zusammenarbeit von Gehirn und Körper nutzt. Das EMS-Gerät zur Elektro-Muskel-Stimulation – als medizinisches Trainingsgerät zuge­las­sen und von den privaten Kassen als Krankengymnastik am Gerät erstat­tet – und die seit Jahresbeginn eingesetzte multifunktionale Cube­­wand ergänzen das Angebot, um gezielt präventiv oder nachsorgend an der Mobilität des Patienten zu arbeiten. An der Trainingswand können im Unterschied zu klassischen Fitness-Geräten alle Muskelgruppen funktionell trainiert werden. Sie kann bei entsprechen­der Indikation als Ergänzung zur herkömmlichen Therapie genutzt werden, lässt sich aber auch perfekt mit dem EMS-Training kombinieren.

»Als positive Begleiterscheinung wird das gesamte Herz-Kreislauf-System gestärkt und der Körper vor Krankheiten wie etwa Osteoporose, Arterienverkalkung oder Herzproblematiken geschützt«, erklärt Zander.

Das ganzheitliche Konzept mit einem Maßnahmenpaket aus Physiotherapie, Training und Aufklärung wird von PhyZio Zander auch bei Beschwerden an Schulter, Hüfte und Knie erfolgreich angewendet und kann, so die langjährige Erfahrung des Experten, auch zur Vermeidung von Operationen beitragen.»Hier ist die Zusammenarbeit von Fachärz­ten und Physiospezialisten gefragt« und die, so der Unternehmer, »ist in Rösrath ausgesprochen gut«.

Als zugelassener Heilpraktiker für den Bereich Physiotherapie kann Jan Zander Patienten ohne vorherigen Arztbesuch behandeln, immer mehr Kassen und Zusatzversicherungen erstatten auch diese heilpraktische Anwendungen.

Vier Jahre nach der Eröffnung seiner Praxis liegt ihm die Weiterentwicklung und Einbindung neuer Forschungserkenntnisse in die tägliche Arbeit weiter sehr am Herzen, wichtigster Antrieb und oberstes Ziel seines Teams: »Die Lebensqualität unserer Kunden nachhaltig zu verbessern.«