Klima

Der Verein Lebenswertes Sülztal

Jetzt hat der Verein einen Bürgerantrag »Klimagerechte Entwicklung der Stadt Rös­rath« eingebracht, über den am 9. Dezember der Hauptausschuss beraten wird.

Kernpunkt des Antrags ist die Einrichtung eines Runden Tisches Klimaschutz, an dem neben Rat und Verwaltung auch interessierte und engagierte Bürger sowie Kinder und Jugendliche beteiligt werden sollen. »Wir wissen, dass die Stadt Rösrath sich in Sachen Klimaschutz bemüht – aber wir brauchen noch mehr Anreize und sind der Ansicht, dass die Rösrather dabei mitgenommen werden sollten«, sagt der stellvertre­tende Vereinsvorsitzende Heiner Mersmann. Er verweist auf einen Ratsbeschluss aus Overath von Anfang Oktober, der die Gründung eines Runden Tischs Klimaschutz in der Nachbarkommune vorsieht.

»Uns fehlt derzeit noch ein stringentes, abgestimmtes Vorgehen beim Thema Klimaschutz in Rösrath«, kritisiert Mersmann. Mithilfe des Runden Tischs solle der Rat daher einen konkreten Maßnahmenkatalog entwickeln – vor dem Hintergrund des Klimaschutzkon­zepts des Rheinisch-Bergischen Kreises, das sich zum Ziel gesetzt hat, bis 2030 die CO2-Emissionen um 58 Prozent zu senken.

Darüber hinaus setzt sich der Verein für einen gemeinsamen Klimaschutzbeauftragten der Kommunen Overath und Rösrath ein. Vorbild ist der Nachbarkreis. »Dort haben Lohmar, Much und Ruppichteroth ein interkommunales integriertes Klimaschutzkonzept erstellt und beschäftigen seit 2014 gemeinsam einen Klimaschutzmanager.« Des Weiteren fordert der Verein, der Rat möge bis Mitte 2022 einen Plan »Klimafreundliche Mobilität Rösrath 2030« beschließen und den Ausbau der Radwege weiter vorantreiben. »Dazu gehören neben Ladestationen für E-Bikes und Pedelecs auch Bike-Boxen an den drei Rösrather Bahnhöfen und eine Überarbeitung des Radverkehrskonzeptes«, so Mersmann. (ER)

INFO.verein.lebenswertes-suelztal.de

»Wir wissen, dass die Stadt Rösrath sich in Sachen Klimaschutz bemüht – aber wir brauchen mehr Anreize.«
Heiner Mersmann, Stellvertretender Vereinsvorsitzender