Neues Team am Start

Der unparteiische Seniorenbeirat setzt sich aus neun Stimmberechtigten und fünf Ersatzdelegierten zusammen und ver­tritt die Belange älterer Mitbürger gegenüber Rat, Verwaltung und Öffentlichkeit. Er wird alle vier Jahre in einer Urwahl demokratisch neu legitimiert. »Mit frischem Wind und einem verjüngten Beirat starten wir nach zwei Jahren coronabedingter Einschränkungen neu durch«, freut sich auch Elke Günzel, Leiterin des Fachbe­reichs Soziales, Kultur und Ehrenamt. Für Aufbruchstimmung sorgt Heidi Meurer, die auf Initiative ihres Mannes zum ersten Mal für den Seniorenbeirat kandidierte, mit über 50 Prozent der abgegebenen Stimmen ein starkes Votum erhielt und vom neuen Beirat zur Vorsitzenden gewählt wurde. »Bürgerinnen und Bürger über 60 sind ein wichtiger, aktiver Teil unserer Gemeinschaft«, findet sie und will zusammen mit Stellvertreter Peter Wilbertz Hemmschwellen abbauen und den Austausch ankurbeln.

Erste Maßnahme war die Wiederaufnahme der Bürgersprechstunde im Stadtteilbüro, außerdem lädt der Beirat jeden zweiten Mittwoch zum Stammtisch ins Eiscafé Mona Lisa ein. »Wir möchten wissen, was im Argen liegt und welche Wünsche es gibt«, bekräftigt Wilbertz, der auch im Geschichtsverein aktiv ist und genau wie Meurer als jahrelanger Vorsitzender der IG Hoffnungsthal viel Erfahrung im Ehrenamt mitbringt. Den Vorschlag eines Bewegungsangebotes haben sie gemeinsam mit der Stadt bereits umgesetzt: »Sport im Park« findet donnerstags um 11 Uhr unter Anleitung von Diplomsportlehrerin Sandra Hecker beim Bouleplatz hinter dem Rathaus statt. Jeder ist willkommen, das Angebot ist kostenlos.

Beschlossen ist auch die Einführung der vom Zukunftsausschuss empfohlenen App »Gut versorgt« mit Themen rund ums Älterwerden, wichtigen Adressen und Freizeitangeboten. »Viele weitere Anregungen sind in der Pipeline«, verrät Meurer, etwa die Registrierung von Bänken mit Nummern, die im Notfall eine Standortermittlung ermöglichen, die Befahrbarkeit des Friedhofs am Sommerberg für Rettungsdienste und die Installation eines Defibrillators in Forsbach. Geplant sind außerdem regelmäßige Infoveranstaltungen. Zum Auftakt im August ging es um das Thema »Im Alter sicher leben«. »Das alles ist Neuland für mich«, sagt Meurer, »aber ich habe ein tolles Team und es macht großen Spaß.« (Petra Stoll-Hennen)

INFO. Anregungen sind jederzeit willkommen.
Heidi Meurer, Telefon 02205 87401
Bürgersprechstunde: Jeden 1. Montag im Monat, 10 bis 12 Uhr, Stadtteilbüro, Hauptstraße 44, Stammtisch: Jeden 2. Mittwoch, 15 Uhr, Eiscafé Mona Lisa, Rathausplatz, Hoffnungsthal