Kunst und Klaaf in Hoffnungsthal

Der beliebte Trödelmarkt ist zurück

Kunst und Klaaf in Hoffnungsthal

Die Kölner Event-Agentur managt seit vielen Jahren Floh- und Antikmärkte in Köln und Umgebung, darunter auch den Antikmarkt an der Rheinpromenade.

Kunst & Klaaf soll erst mal so weiterlaufen wie gewohnt, heißt es von der Agentur und auch der Ortsring hat nach zwei Jahren Corona-Stille wie­der ein buntes Bühnen- und Rahmenprogramm aus dem Hut gezaubert. Am 11. September um 11 Uhr wird die Sambagruppe Felicidade den Markt offiziell eröffnen, ab 12 Uhr folgt eine Zumba-Vorstellung des TV Hoffnungsthal. Um 13 Uhr tritt die Band Feniky auf, ab 14.30 Uhr der Sänger und Songwriter Leo Trovato. Ab 16 Uhr wird dann die Kölner Coverband Schmeisig die Bühne rocken. Für den Nachwuchs gibt’s eine Spielemeile vor der Kita Sonnenstrahl. Die evangelische Kirche Volberg ist von 12 bis 17 Uhr für interessierte Bürger geöffnet. Und der Geschichtsverein Rösrath bietet jeweils um 11 und um 13 Uhr eine Führung durch den historischen Teil des Reuschgeländes an, Treffpunkt ist Am Hammer 12.

Zum Steinerweichen schön
Erstmals bei Kunst & Klaaf dabei ist die Rösrather Steine-Gruppe, die in der Corona-Pandemie jede Menge Steine ins Rollen gebracht hat. »Wir bemalen Steine, posten das Ergebnis in den sozialen Medien und legen sie irgendwo in der Stadt aus. Die Finder können sie dann behalten oder weitergeben«, beschreiben die Rösratherinnen Petra Berndorff und Daniela Graß die Idee. Rund 700 Mitglieder hat die von ihnen gegründete Facebook-Gruppe mittlerweile, die dort stolz ihre neuesten Kreationen präsentieren – einige zum Steinerweichen schön. Im Mai entstand die Idee, das Hobby mit einem guten Zweck zu verbinden und bemalte Steine gegen Spenden abzugeben. Rund 1400 Euro sind so be­reits zusammengekommen, 2 000 Euro peilen die kreativen Frauen an, sie sollen dem Kinderschutzbund und der Rösrather Tafel zugutekommen.

Ein 96-seitiges Fotobuch zur Flutkatastrophe präsentiert Ulrike Oeter am 11. September im Rahmen der Fotoausstellung »Kaleidoskop der Flut« im Ofenhaus an der Bergischen Landstraße 38 und in umliegenden Höfen. »Das Buch besteht aus drei Teilen: Bildern aus der Flutnacht und den Tagen danach, Fotos vom Kulturevent ›Hoffnung, flieg ins Thal‹ im vergangenen Oktober und Bildern vom Wiederaufbau«, so die Hoffnungsthaler Künstlerin. Bei der Umsetzung unterstützte die Rösrather Rembold Stiftung. Während die Fotos im Buch von Oeter selbst sowie den Künstlerinnen Manuele Klein und Helga Mols gemacht wurden, stammen die Fotos der Ausstellung aus dem Privatbesitz von Hoffnungsthaler Bürgern. Rund 130 Bilder hat Oeter zugesandt bekommen. Auch der Auszug eines minutiös geführten Tagebuchs über die ersten Wochen nach der Flut wird zu sehen sein. »Wichtig war mir, den eigenen Blick der Menschen auf ihre Situation einzufangen«, erklärt Oeter. Die Ausstellung ist parallel zu Kunst & Klaaf geöffnet und soll Betroffenen und Interessierten Raum geben, ins Gespräch zu kommen – »denn verarbeitet ist diese Katastrophe noch lange nicht«. (ER)