Rösrather Galerie im Wandel

Kunst

Rösrather Galerie im Wandel

»Die aus Süddeutschland stammende Idee eines Kunst-Dorfes hat mich fasziniert«, erinnert sie sich an die Geburtsstunde von »Rösrath wird zur Galerie« vor über zwei Jahren. Mit der Dimension des Projekts hatte die kunst­in­teres­sierte Betriebswirtschaftlerin allerdings nicht gerechnet. Nachdem die er­sten Künstler Interesse bekundet hatten, machte sich Gemein auf den Weg, geeignete Gärten und Plätze zu finden und bei den Hausbesitzern um Vertrauen zu werben. Ein Verein musste zwecks Gemeinnützigkeit gegründet werden, Versicherungen abge­schlos­sen und Förderer vom Projekt begeistert werden.

Der Einsatz aller Beteiligten wurde belohnt: Nach einer gemütlichen Anlaufphase kam das Projekt 2014 so richtig in Schwung. 111 Kunstwerke haben bis zur Vernissage ihren Platz gefunden, nachzulesen im hochwertigen Katalog mit eingelegter Wanderkarte.

Auch im Nachgang zum Projekt hat Gemein noch alle Hände voll zu tun. »Jeder Cent, der bewegt wurde, muss dokumentiert und gegenüber allen Förderern nachgewiesen werden«, berichtet sie. Die Homepage wird gepflegt und aktualisiert, Anfragen von Künstlern und Hausbesitzern werden nach wie vor angenommen und für die Zukunft archiviert.

Die Open-Air-Galerie hat weit über die Grenzen Rösraths hinaus Eindruck gemacht und wird mit einem Ensemble in der Hauptstraße 297 (historisches Hammer-Gelände) an der »Offenen Gartenpforte« am 16. und 17. Mai sowie 13. und 14. Juni teilnehmen. Wer nicht so lange warten will, kann mit Katalog und Wanderkarte die Freiluftgalerie im Vorfrühling genießen. (Petra Stoll-Hennen)

Weitere Infos: www.roesrath-wird-zur-galerie.de