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Gynäkologische Praxisgemeinschaft

Regelmäßige Vorsorge ist in jedem Alter wichtig

Schon ab dem 20. Lebensjahr sollten Frauen einmal jährlich die Abstrichuntersuchung zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs nutzen.

Natürlich erfasst die jährliche Untersuchung auch Veränderungen an anderen Körperregionen. Abrunden kann man die Tastuntersuchung unter Zuhilfenahme des Ultraschalls. Mit steigendem Lebensalter erweitert sich der Untersuchungsumfang.

Ab dem 30. Lebensjahr ist die jährliche Tastuntersuchung der Brust vorgesehen, die aber durch bildgebende Verfahren wie die Mammasonografie sinnvoll ergänzt werden sollte.

So schauen die Frauenärztinnen auch auf Hautveränderungen und klären ihre Patientinnen über entsprechende weitergehende diagnostische Maßnahmen auf.

»Besonders ansprechen möchten wir auch die Frauen über 50«, erklärt Dr. Yasmin Vestweber. Denn gerade das Alter birgt ein Risiko für bösartige Veränderungen. Deswegen haben Frauen ab 50 Anspruch auf das Mammografie-Screening zur Brustkrebsfrüherkennung und auf die Darmkrebsvorsorge.  »Wir tasten ab diesem Lebensalter den Enddarm ab und untersuchen den Stuhl auf Blut«, so Nadine Koch. Patientinnen ab 55 Jahren werden zur Darmspiegelung beim zuständigen Fachkollegen ermutigt, zwei im Abstand von zehn Jahren werden empfohlen. Bei der Koloskopie werden auch potenziell gefährliche Polypen und Adenome entfernt, aus denen sich sonst Krebszellen entwickeln könnten.

Um in Rösrath umfassend über das Thema Darmkrebsvorsorge zu informieren, haben sich die Gynäkologinnen mit  15 weiteren Rösrather  Ärztinnen und Ärzten und dem »Magen Darm Zentrum Wiener Platz« zum Netzwerk Rösrath gegen Darmkrebs zusammengeschlossen und laden zum Informationsabend am 27. März ins Hoffnungsthaler Bürgerforum ein. (Weitere Informationen hierzu finden Sie auf Seite 14.)

»Vorsorge sollte aber nicht allein auf die Krebsfrüherkennung verengt werden«, so Dr. Yasmin Vestweber. Für sexuell aktive 17- bis 24-jährige Mädchen ist beispielsweise das kostenlose Chlamydien-Screening wichtig. »Chlamydien können Entzündungen in Gebärmutter und Eileiter hervorrufen und zu Unfruchtbarkeit führen«, erklärt die Gynäkologin. Werden Chlamydien-Infektionen dagegen rechtzeitig mit Antibiotika behandelt, zieht das in der Regel keine Folgeschäden nach sich.

Frau hat es also selbst in der Hand, Krankheitsrisiken zu minimieren oder schwere Krankheitsverläufe abzumildern, indem sie die regelmäßigen Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen wahrnimmt und sich über für sie sinnvolle weitere diagnostische Maßnahmen informiert.