Denkmal des Monats

Geschichtsverein Rösrath

Denkmal des Monats

Ein aus Politik, Verwaltung, fachkundigen Bürgern und Vertretern des Geschichtsvereins Rösrath zusammengesetztes Gremium hat es sich zur Aufgabe gemacht, bis auf Weiteres für jedes Jahr eine Liste von zehn Denkmälern auszuwählen, die jeweils monatlich, von September bis Juni, mit einem Faltblatt und auf der Homepage des Geschichtsvereins vorgestellt werden. Geplant sind zudem kleine Infoschildchen mit QR-Codes, die nach Absprache mit den Eigentümern an den Objekten angebracht werden, sodass mit Smartphones weitere Informationen dazu abgerufen werden können.

Dabei geht es vor allem auch um den historischen Zusammenhang und die Bedeutung des Objekts: seine Geschichte, die Menschen, die damit verbunden waren und sind. Es können durchaus auch (noch) nicht eingetragene »Denkmäler« in den Fokus geraten wie zum Beispiel die Kreuzkirche in Kleineichen, ein architektonisch sicher ohnehin herausragender Sakralbau, der vor einiger Zeit als Kolumbarium umgewidmet wurde. Robert Wagner

September – Weltkriegsdenkmäler
Mit drei Weltkriegsdenkmälern aus Rösrath, Forsbach und Hoffnungsthal wird an den Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren erinnert. Dabei geht es sowohl um die Menschen, die den Krieg erlebten, als auch um die Rösrather Bürger, die sich nach dem Krieg um die Denkmäler bemühten, und nicht zuletzt um Aktionen und Präsentationen, mit denen heute die unheilvolle Entwicklung betrachtet wird, in die die Weltkriege die aufstrebenden Länder stürzten.

Oktober – Villa Reusch am Hammer
Stellvertretend für die Unternehmen, die mit ihren Betrieben auch für die Bevölkerung im Sülztal wirtschaftliche Verbesserungen im 19. Jahrhundert erreichten, steht die Villa Am Hammer 12 im Mittelpunkt: errichtet von der Familie Reusch, die aus dem Oberbergischen kam, das bestehende Hammerwerk übernahm und es zu einer blühenden Metallindustrie ausbaute, was nicht nur zum Eisenbahnanschluss 1890, sondern auch zur Namensgebung »Hoffnungsthal« führte.

November – Kreuzkirche Kleineichen
Sie ist (noch?) kein eingetragenes Denkmal, aber ein Gebäude von besonderer Bedeutung: die 1964 errichtete Kreuzkirche in Kleineichen. Die evangelische Gemeinde errichtete 1964 einen pyramidenförmigen Sakralbau, in dem Kirchenraum. Glocken und Nebenräume unter einem Dach untergebracht waren. 2012 wurde die Kirche in ein Kolumbarium umgewandelt, in dem nicht nur Stelen mit den Urnenfächern angelegt wurden, sondern auch Platz blieb für die Trauerfeiern.

Weitere Informationen:
www.gv-roesrath.de