kann Leben retten

Blutspende

kann Leben retten

Nachdem die Spender Anmeldeprozedur und vertrauliches Arztgespräch durchlaufen haben, wird zunächst der Hämoglobinwert ermittelt. Ist alles in Ordnung, führt eine medizinische Fachkraft die Blutspende durch. Bei der Vollblutspende werden dem Spender rund 500 Milliliter Blut entnommen. Von jedem Spender geht eine Blutprobe an das Zen­trallabor, »erst wenn diese geprüft ist, wird die Konserve freigegeben«. Für den Spender ist die Prozedur ohne Risiko. Fiebelkorn lobt die Spendenbereitschaft in Rösrath, »aber deutschlandweit lassen sich immer weniger Menschen für den guten Zweck piksen«. Insbesondere im Sommer entstehen durch die Urlaubszeit Engpässe. »Das Blut hält sich nur 42 Tage, Blutplättchen sind schon nach vier Tagen unbrauchbar«, erklärt Baus. Vor allem die Blutgruppe 0 Rhesus negativ ist knapp und begehrt. »Da ist jeder Freiwillige gefragt, der das 18. Lebensjahr erreicht hat und mindestens 50 Kilogramm wiegt.« Die meisten Blutspendedienste lassen Menschen bis 76 Jahre zu, Erstspender dürfen nicht älter als 64 sein. »Eine regelmäßige Medikation, zum Beispiel mit blutdrucksenkenden Mitteln, ist aber kein Ausschluss­kriterium«, klären die Spezialistinnen auf. Nicht zugelassen sind nach wie vor homosexuelle Männer und Menschen mit Eisenmangel, auch nach Aufenthalten in bestimmten Ländern gibt es Einschränkungen.

Wenn das gute Werk nach rund 10 bis 15 Minuten getan ist, gibt es zur Belohnung ein gut gefülltes Büfett mit deftigen Häppchen, Kaffee, Waffeln und Kuchen. »Unsere Stammkunden freuen sich schon auf den Plausch danach«, erzählt Fiebelkorn. »Der Spitzenreiter unter den Spendern war 150 Mal dabei.« Im Schnitt kommen zu jedem Termin rund 50 bis 60 Freiwillige, nach ihrer Motivation gefragt, erklären sie unisono: »Mit der Blutspende wollen wir anderen Menschen helfen und vielleicht brauchen wir selbst irgendwann ja auch mal eine.« (Petra Stoll-Hennen)