Kulturverein

Schloss Eulenborich

Sprache als Ausdruck von Heimat und Heimatgefühl haben in der Domstadt und in ihrem Umfeld eine besondere Bedeutung. Was liegt da näher, als die »kölsche Sproch« mit einem Wettbewerb zu ehren. Das sagten sich auch der Kulturverein und die Dr. Jürgen Rembold Stiftung, die gemeinsam den Abend organisie­ren, wobei die Stiftung die Geldpreise für die Endrundenteilnehmer spendiert. Bis Ende April konnten Autoren Lyrik- und Prosatexte einreichen. Eine Jury aus renommierten Persönlichkeiten hat aus jedem der beiden Genres jeweils drei Texte ausgewählt und die Autoren zu dem Abend eingeladen. Die Finalisten tragen im Bergischen Saal ihre Werke vor und werben um die Gunst des Publikums, das am Ende die Preisträger bestimmt.

Björn Heuser, dessen kölsche Mitsingkonzerte sich besonderer Beliebtheit erfreuen, wird das Publikum im Schlosshof zu einem einmaligen kölschen Klangkörper machen.

Einen besonderen Musikabend können auch die Klassikliebhaber mit dem Kölner Gitarristen Michael Goldort und seinem Programm »Gitarre – vom Barock bis zur Moderne« erleben. Goldort, der in Nowosibirsk geboren ist und am dortigen Glinka-Staatskonservatorium studiert hat, ist bekannt für seine meisterhaften Transkriptionen bekannter Opernmelo­dien von Rossini oder Bizet. Seine zweite CD wurde als künstlerisches und technisches Meister­werk beschrieben.

Ein weiteres Highlight im Sommerprogramm ist die Italienische Nacht im Schlosshof mit Konrad Beikircher und Band. Beikircher war 13, als er 1958 seine erste Freundin hatte. Jeden Samstag trafen sie sich in der Bar Moser oder der Loreto Bar. Dort kamen sie sich bei Musik von Fred Buscaglione näher. »Seine Mischung aus Jazz, kratzbürstiger Sanftheit, Latinlover-Charme und echtem ‚duro’ war einmalig«, erinnert sich Beikircher. Buscagliones Lieder und die von Modugno, Peppino di Capri und Celentano haben Beikircher nie verlassen. Mit Matthias Raue, Geige, Bratsche, Mandoline, Martin Wagner am Akkordeon und Hanns Höhn am Kontra­bass hat er nun Musiker zusammengetrommelt, mit denen er diese Lieder kongenial interpretieren kann.

Noch mehr auf die Ohren gibt es mit Kraske’s Knusperjazz. Das neue Projekt von Heike Kraske bietet eine Mischung aus Jazz-Standards, Popsongs und Jazzschlagern. Dabei schlägt sie einen Bogen von Caterina Valente zu Götz Alsmann, Manfred Krug, Hildegard Knef und Roger Cicero.

Ende August setzt der Kultur­verein Schloss Eulenbroich beim viertägigen Kinderkunstsommer in der Theaterwerkstatt die kreativen Potenziale von Kindern und Jugendlichen frei. »Im Land der Phantasie« ist das Thema in diesem Jahr. Die Kinder erarbeiten sich das Thema mit verschiedenen Materialien, malen Bilder oder üben ein kleines Theaterstück ein. Die Älteren gestalten Holzskulpturen oder Objekte aus Wegwerfmaterialien oder lernen kreative Bildgestaltung am PC.