Maleen Pogoda hilft in Israel

Freiwilligendienst

Maleen Pogoda hilft in Israel

»Den Wunsch, im Ausland Erfah­rungen zu sammeln, hatte ich seit der zehnten Klasse«, erzählt Maleen. Sie informierte sich frühzeitig im Internet und erhielt die Zusage der Organisation ICJA (Internationaler christlicher Jugendaustausch), ein gemeinnütziger Verein, der Freiwilligendienste in aller Welt organisiert und sich für Völkerverstä̈ndigung und -versö̈hnung einsetzt. »Ursprünglich hatte ich Afrika im Sinn«, gesteht Maleen, »dann hat mich ICJA für Israel begeistert.« In ihrem Projekt arbeitet sie unentgeltlich in einem Heim für Menschen mit Behinderung in Tel Aviv. Eine große Aufgabe, auf die sich Maleen »riesig freut«, die ihr aber auch Respekt einflößt. Vor der besonderen deutsch-israelischen Historie hat sie keine Angst. »Es geht um das Zusammenkommen von Mensch zu Mensch«, sagt sie zuversichtlich, »und alle, die bisher dort waren, berichten von einer herzlichen Atmosphäre.« Zum Programm gehört auch das Engagement in einem »Trialog«. Gemeinsam mit deut­schen und israelischen Jugend­lichen kümmert sich Maleen hier als Patin um Kinder von Geflüchteten.

Das FSJ wird monatlich mit bis zu 350 Euro staatlich gefördert. Die Ausgaben für das gesamte Jahr belaufen sich jedoch laut ICJA auf rund 10500 Euro. »Neben den Kosten für Flug und Visum muss ich mithilfe von Förderern 3600 Euro beisteuern«, erklärt die 18-Jährige. Lebensmittel und sonstige Ausgaben kommen hinzu. Mit einem Spendenbrief und Plaka­ten hat Maleen bereits 2000 Euro gesammelt. Nun muss sie bis zum Abflug am 28. August den Rest zusammenbekommen und hofft auf tatkräftige Unterstützung der Rösra­ther. Sie verspricht: »Im Gegenzug werde ich meinen Förderern Rundmails zusenden und sie an meinen Erfahrungen teilhaben lassen.« (PSH)