Jugendrotkreuz

Gehörlosenunterricht

»Die Kommunikation spielt dabei stets eine zentrale Rolle«, betont Ingeborg Schmidt, Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes Rhein-Berg und Leiterin der Ortsgruppe Rösrath. Doch was passiert, wenn Menschen in Not nicht hören und sprechen können? Gerade im Ernstfall ist die Verständigung zwischen Patient und Rettungsdienst sehr wichtig. Das Rös­rather Jugendrotkreuz hat sich deshalb eine ganz besondere »Unterrichtseinheit« verordnet ­– die Gehörlosensprache. »Unsere Kinder wurden über mehrere Wochen in Gebärdensprache geschult«, erläutert Schmidt. Unter der fachmännischen Anleitung von Rettungsassistentin Jackeline Herzog-Grosterlinden haben die 11 bis14-Jährigen das »stumme Alphabet« gelernt. »Am Ende sind die Teilnehmer in der Lage sich vorzustellen, zu fragen, was dem Verletzten fehlt, und ein­fache Sätze wie ›keine Angst, ich bin bei dir‹ durch Gebärden auszudrücken«, erläutert Schmidt. »Das Thema wird auch zukünftig ein wichtiger Bestandteil des Lehrunterrichts sein«, denn im Rettungs- und Sanitätsdienst ist es ganz besonders wichtig, auf Menschen mit verschiedensten Einschränkungen einzugehen. (PSH)